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Geldwäscher unter Verdacht

Acht Haftbefehle konnten vollstreckt werden.

Zöllner vor Dienstfahrzeug

Seit den frühen Morgenstunden des 27. Januar 2021 durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln über 600 Beamte des Zollfahndungsamts Essen, unterstützt durch die Bundespolizei, das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, die Hauptzollämter Düsseldorf, Duisburg, Dortmund, Krefeld, Köln, die Zollfahndungsämter Berlin, Frankfurt am Main, Stuttgart und das Zollkriminalamt Köln, bundesweit 37 Objekte in Altenkirchen, Bad Marienberg, Berlin, Bergisch Gladbach, Brühl, Essen, Frankfurt am Main, Bad Friedrichshall, Kaiserslautern, Köln, Leverkusen, Neuwied, Wachtberg und Wuppertal.

Dabei konnten acht Tatverdächtige festgenommen und 20 Arrestbeschlüsse in Immobilien und Mobilien vollstreckt werden.

Das Ermittlungsverfahren wird unter anderem wegen Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zum Zweck des Betriebs eines unerlaubten Finanztransfersystems, der gewerbs- und bandenmäßigen Geldwäsche sowie des schweren Betrugs geführt.

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Gruppierung an unterschiedlichen Annahmestellen in Deutschland mutmaßlich inkriminierte Gelder zum Zweck der gewerbs- und bandenmäßigen Geldwäsche sowie des gewerbsmäßigen unerlaubten Finanztransfers entgegengenommen hat. Im weiteren Verlauf sollte mit dem in Deutschland angelieferten Bargeld Edelmetall (hauptsächlich Gold) angekauft werden, welches anschließend durch Kuriere der vom Logistikbereich der Gruppierung betriebenen Firmen mit augenscheinlich legalen Papieren von Deutschland in die Türkei ausgeführt werden sollte. In der Türkei wurde durch den Wiederverkauf der Edelmetalle erneut Bargeld für entsprechenden Auszahlungen generiert.

Weitere Angaben können aufgrund der laufenden Maßnahmen derzeit nicht gemacht werden.

Die Pressearbeit wird von Staatsanwalt Dr. Seppi (Telefon: 0221 477-4406) geführt.

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