Gestern und heute
Die Sportförderung der Zollverwaltung blickt auf eine lange Tradition zurück.
Der Beginn des behördlichen Engagements im Wintersport waren die im Jahr 1952 erstmals ausgetragenen Internationalen Zollskiwettkämpfe, da in der Folge die Skiwettkampfmannschaft der Zollverwaltung gegründet wurde, der Vorläufer des heutigen Zoll Ski Teams.
Der Leistungsstand der damaligen Skisportler war vergleichsweise gering, bestand doch das Training vornehmlich im Verrichten von Streifendienst auf Skiern im Hoch- und Mittelgebirge sowie in der gelegentlichen Teilnahme an kleineren regionalen Wettkämpfen. Die technische Ausstattung war angepasst an die Nachkriegszeit bescheiden.
Ausgerichtet war die Sportförderung über lange Zeit hinweg auf eine möglichst erfolgreiche Teilnahme der sportlichen Delegation bei den jährlich ausgetragenen Internationalen Zollskiwettkämpfen der Alpennationen Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz, Slowenien und Deutschland.
Mitte der 80er-Jahre gelang dann den ersten Sportlern des Zoll Ski Teams der Durchbruch im internationalen Spitzensport. Walter Pichler gewann bei den Olympischen Spielen 1984 in Sarajevo sowie den Weltmeisterschaften 1985 jeweils Bronze im Biathlon-Staffellauf und Frank Wörndl wurde 1987 Weltmeister im Slalom und Silbermedaillengewinner bei Olympia 1988 in Calgary.
Spätestens seit dieser Zeit orientierte sich die Förderung der Zollverwaltung immer mehr in Richtung internationaler Spitzensport und ergänzte das bis dato bereits schon existierende System der Spitzensportförderung der Bundesregierung durch Bundeswehr und Bundespolizei.
Die heute aktiven Sportlerinnen und Sportler des Zoll Ski Teams sind fast ausnahmslos Kaderangehörige und folglich Mitglieder der verschiedenen Nationalmannschaften. Die technische Ausrüstung besteht aus eigens entwickeltem und individuell angepasstem Rennmaterial.
Ganzjährige Trainingspläne werden individuell für jede/n Aktive/n erstellt und von Sportärzten und Trainingswissenschaftlern der Sportfakultäten speziell auf diesen Bereich ausgerichteter Universitäten ausgewertet und die Leistungs- und Entwicklungskurve methodisch exakt überwacht und protokolliert.
An Streifendienst auf Skiern ist nicht mehr zu denken und regionale Wettkämpfe finden im überfüllten internationalen Rennkalender keinen Platz mehr. Geblieben ist allein die jährliche Teilnahme an den Internationalen Zollskiwettkämpfen, die sich allerdings aufgrund der Tatsache, dass auch die anderen Nationen mittlerweile überwiegend Spitzensportförderung betreiben, zu hochwertigen FIS-Rennen entwickelt haben, sowie natürlich der feste Wille eines/r jeden Einzelnen, den bevorstehenden Wettkampf zu gewinnen.