Franziska Preuß
Wissenswertes
Im Alter von 15 Jahren bekam Franziska, die bis dahin in der Leichtathletik sportlich aktiv war, von ihren Eltern einen Gutschein für ein Biathlon-Trainingscamp geschenkt. "Dieser Tag veränderte mein sportliches Leben", denn sofort hatte sie sich mit dem Virus Biathlon infiziert und nahm in der Folge am Stützpunkttraining in Ruhpolding teil. Obwohl sie als späte Quereinsteigerin gilt, sicherte sie sich bereits einen Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und gewann darüber hinaus die Gesamtwertung des Deutschlandpokals.
Aufgrund dieser herausragenden Leistungen qualifizierte sie sich für den Nachwuchskader des Deutschen Skiverbandes und wurde für die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele 2012 in Innsbruck nominiert. Mit insgesamt drei Goldmedaillen und einer Silbermedaille avancierte Franziska zur erfolgreichsten Athletin dieser Spiele. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2013 in Obertilliach setzte sie ihre Erfolgsserie fort und gewann Gold mit der Staffel sowie Bronze im Einzel und in der Verfolgung.
Mittlerweile stand sie im Weltcup etliche Male auf dem Podest und freute sich im Januar 2019 über ihren ersten Sieg in einer Einzeldisziplin, und das vor heimischem Publikum in Ruhpolding. Bei Weltmeisterschaften sammelte sie ordentlich Medaillen in allen drei Farben und verpasste bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang auf dem vierten Platz im Einzelrennen denkbar knapp eine Medaille.
Spätestens seit ihrem dritten Rang im Gesamtweltcup 2020/2021 zählt Franziska zur absoluten Biathlon-Weltspitze. Ihre sportliche Karriere krönte die Biathletin mit einer Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2022, gewonnen in der Damenstaffel zusammen mit ihren Zoll-Ski-Team-Kolleginnen Vanessa Hinz und Vanessa Voigt.
Nach wie vor trainiert Franziska in der Lehrgangsgruppe I a des Deutschen Skiverbandes am Bundesstützpunkt Ruhpolding und bereitet sich auf die aktuelle Saison und die anstehenden Biathlon-Weltmeisterschaften 2023 in Oberhof vor.