Vanessa Voigt
Wissenswertes
Über den Sportverein an der Regelschule kam Vanessa im Alter von acht Jahren erstmals mit Langlauf in Kontakt und fand sofort großen Gefallen an dem lautlosen Gleiten durch die winterlichen Landschaften. Im Jahr 2010 wechselte sie der besseren Trainingsbedingungen wegen an das Sportgymnasium Oberhof, einer Eliteschule des Wintersports, und unternahm dort drei Jahre später "endlich erste Versuche mit der Waffe". Mit dem endgültigen Wechsel zum Biathlon erfüllte sie sich einen jahrelang gehegten Kindheitstraum, hatte sie doch in Freundschaftsbücher bei Berufswunsch schon immer Biathletin eingetragen.
In der Saison 2015/2016 gewann Vanessa die Gesamtwertung im Deutschlandpokal in ihrer Altersklasse. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2017 in Osrblie sicherte sie sich nur wenige Wochen vor den Abiturprüfungen mit dem Gewinn der Silbermedaille mit der Staffel ihr bislang bestes internationales Ergebnis. Im Winter 2019/2020 bestritt Vanessa ihre ersten Wettkämpfe im IBU-Cup und konnte in Osrblie ihren ersten Podiumsplatz erreichen. Trotz einer Verletzung in der Vorbereitung auf den Winter 2020/2021 erzielte sie mit dem Gesamtsieg im IBU-Cup ihren bisher größten Erfolg und sicherte sich damit einen persönlichen Startplatz für die kommende Weltcup-Saison. Im estnischen Otepää erreichte Vanessa im Sprint den 2. Platz und feierte ihr Debüt bei einem Weltcup-Rennen erstmals auf dem Podest. Die Saison 2021/2022 schloss die Biathletin mit einem hervorragenden 13. Platz in der Weltcup-Gesamtwertung ab. Zusammen mit ihren Zoll-Ski-Team-Kolleginnen Vanessa Hinz und Franziska Preuß gewann Vanessa bei den Olympischen Winterspielen 2022 Bronze in der Damenstaffel.
Vanessa ist weiterhin Angehörige der Lehrgangsgruppe I a beim Deutschen Skiverband und trainiert am Stützpunkt Ruhpolding getreu ihrem Motto "Sabbel nich, dat geit" auf eine Fortsetzung ihrer sportlichen Erfolge.