Vinzenz Geiger
Wissenswertes
"Durch meinen Cousin bin ich im Alter von acht Jahren überhaupt erst auf diesen Sport aufmerksam geworden", beschreibt Vinzenz seinen Einstieg in die nordischen Winterdisziplinen. Davor nämlich war er, wenn nicht gerade auf dem Fußballplatz, nur mit den Alpinskiern unterwegs, doch bereits nach einem ersten Probieren habe ihm das Fliegen durch die Lüfte weitaus besser gefallen.
Vier Jahre später schnallte sich Vinzenz auch noch die Langlaufskier unter die Füße und startete fortan bei den Nordischen Kombinierern. Im Dezember 2015 debütierte er in Lillehammer im Weltcup und stand exakt ein Jahr später nach seinem dritten Platz in Ramsau erstmals auf dem Siegerpodest in der höchsten Wettkampfserie. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2016 in Râșnov sicherte er sich zwei Silbermedaillen und gewann ein Jahr später in Soldier Hollow kurz vor den Abiturprüfungen Gold im 5-Kilometer-Einzelwettbewerb.
Neben zahlreichen Podiumsplatzierungen im Weltcup gewann er jeweils mit der Mannschaft Gold bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang sowie Silber bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld. Auch bei der Heimweltmeisterschaft 2021 in Oberstdorf belohnte sich Vinzenz mit der Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb. Seinen Kindheitstraum konnte er im Februar 2022 in Peking wahr werden lassen, als Vinzenz sich im Einzelwettkampf zum Olympiasieger krönte. Die Silbermedaille im Teamwettbewerb machte das erfolgreiche Abschneiden bei seinen zweiten Olympischen Winterspielen komplett.
Sofern ihm das Training in der Lehrgangsgruppe I a des Deutschen Skiverbandes Zeit lässt, widmet sich Vinzenz wieder dem Alpinsport auf der Piste oder auf einer Skitour in den heimischen Bergen des Allgäus.