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Aufbereitung von Tabak

Rohstoff

Die bis zu drei Meter hohe Tabakpflanze (Nicotiana tabacum) gehört zur Gattung der Nachtschattengewächse. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in Asien, gefolgt von den tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas. Wenige Arten werden auch unter anderem auf den Pazifischen Inseln, in Griechenland und sogar in geringen Mengen in Deutschland angebaut.

Die Namensgebung der Tabaksorten erfolgt insbesondere nach Klimazonen des Anbaus, Blatttypen und Trockenmethoden. Die wichtigsten Tabaksorten sind der Virginia, Kentucky, Burley, Maryland und Orient.

Die Blätter der Tabakpflanze werden allgemein zur Herstellung von Tabakwaren verwendet.

Aufbereitung der geernteten Tabakblätter

Vor der eigentlichen Herstellung von Tabakwaren werden die überwiegend Blatt für Blatt geernteten Tabakblätter in vielen Teilschritten aufbereitet.

Dazu zählen unter anderem:

  • das Trocknen: Durch direktes Trocken an der Sonne (Orient), an der normalen Umgebungsluft (Burley) oder in Heißluftröhren (Virginia) verlieren die Tabakblätter bis zu 87 Prozent ihres Gewichts.
  • die Fermentierung: Die Fermentierung ist die Reifung der Tabakblätter durch Gärung, wobei in einem chemischen Prozess Eiweißstoffe abgebaut und die Pflanzenstärke in Zucker umgewandelt wird. Die natürliche, je nach Sorte hell- bis dunkelgrüne Farbe der Tabakblätter verändert sich dabei über gelb nach braun. Die Fermentation dient zur Ausbildung des typischen Tabakaromas.
  • das Feuchten: Mit Wasserdampf lösen sich die getrockneten Rohtabakblätter voneinander und werden geschmeidig, die Blattporen öffnen sich.
  • das Einbringen von Zusatzstoffen: Zur Stabilisierung des Feuchtegehalts und zur Aromatisierung dürfen dem Tabak verschiedene, zum Teil natürliche Zusatzstoffe (z.B. Glyzerin, Kakao) beigegeben werden, die als sogenannte Soßen beziehungsweise Flavour bezeichnet werden. Was jeweils erlaubt oder verboten ist, richtet sich nach der Verordnung über Tabakerzeugnisse (Tabakverordnung). Die Würzstoffe dringen durch Besprühen der Tabakblätter in die Blattporen ein.
  • das Mischen: Bis zu 50 verschiedene Partien Tabak werden gemischt, um die für eine Zigarettenmarke typische, gleich bleibende Mischung (sogenannte "Blend") zu erzeugen. Dazu werden bis zu zehn Tonnen Tabakblätter einen Tag lang in einer Mischbox mit rotierenden Kämmen gemischt.
  • das Schneiden: Die Tabakblätter werden maschinell nach dem Vorschnitt von den Blattrippen befreit und anschließend in Streifen geschnitten. Die Streifenbreite von Zigaretten-Schnitttabak beträgt etwa 0,6 Millimeter.

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