Das Inverkehrbringen folgender Kraftstoffe löst eine Quotenverpflichtung gemäß § 37a Abs. 1 Satz 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) aus:
Ottokraftstoff nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 Energiesteuergesetz (EnergieStG)
Hierbei handelt es sich um Benzin der Unterpositionen (UPos) 2710 1241 bis 2710 1249 der Kombinierten Nomenklatur (KN), aber:- kein Flugbenzin (UPos 2710 1231 der KN);
§ 2 Abs. 1 Nr. 2 EnergieStG, - bis zum Verpflichtungsjahr 2025 kein Flugturbinenkraftstoff (UPos 2710 1921 der KN);
§ 2 Abs. 1 Nr. 3 EnergieStG.
- kein Flugbenzin (UPos 2710 1231 der KN);
Dieselkraftstoff nach § 2 Abs. 1 Nr. 4 EnergieStG
Hierunter fallen Gasöle der UPos 2710 1943 bis 2710 1948 und 2710 20 11 bis 2710 20 19 der KN, aber:- keine Schiffsbetriebsstoffe, wenn nach § 27 EnergieStG steuerbefreit,
- keine gekennzeichneten Gasöle, wenn nach § 2 Abs. 3 Nr. 1 EnergieStG versteuert (Heizstoffe, Kraftstoffe für begünstigte Anlagen).
Im Rahmen der Quotenberechnung wird bei der Ermittlung des Referenzwertes für fossile Otto- und Dieselkraftstoffe sowie für alle anderen zu berücksichtigenden Kraftstoffe jeweils der sogenannte Basiswert zugrunde gelegt. Er beträgt 94,1 Kilogramm Kohlenstoffdioxid-Äquivalent pro Gigajoule (kg CO2eq/GJ) gemäß § 37a Abs. 4 Satz 4 BImSchG i.V.m. § 3 der 38. BImSchV. Bei der Berechnung der tatsächlichen Emissionen kommt für fossile Ottokraftstoffe hingegen ein Wert von 93,3 kg CO2eq/GJ zur Anwendung (§ 10 Abs. 1 der 38. BImSchV) und für fossile Dieselkraftstoffe ein Wert von 95,1 kg CO2eq/GJ (§ 10 Abs. 2 der 38. BImSchV).