Wein
Die Geschichte des Weinbaus ist fast 8.000 Jahre alt.
Entscheidend für einen guten Wein sind der Standort, die Rebsorte und die Keltermethode.
Jedoch ist die Qualität von Wein nach wie vor davon abhängig, wie er sich bei der Verkostung sensorisch präsentiert.
Standort
Der Standort, darunter sind die geografischen, klimatischen und geologischen Verhältnisse zu fassen, prägt das Leben des Weinstockes und damit den Charakter des Weins. Der Boden beeinflusst Art und Charakter des Weins. Qualität und Geschmack eines Weins sind aber auch von der Rebsorte und der Keltermethode abhängig.
Rebsorte
Es gibt weltweit circa 8.000 Rebsorten. In Deutschland werden etwa 50 Sorten angebaut. Rebsorten sind unter anderem: Blauer Spätburgunder, Portugieser, Silvaner usw.
Keltermethode
Die wichtigsten Varianten bestehen in der Herstellung von Weiß- und Rotwein, Rosé, Sekt und hochprozentigem Wein. Bei Weinen aus einer Weinbauzone der Gemeinschaft oder aus einer Weinbauzone eines Drittlands ist die Angabe der geografischen Herkunft von großer Bedeutung für ihren Handelswert und damit von wirtschaftlicher Bedeutung.
Geografische Lage, Klima und Bodenbeschaffenheit sind untrennbar miteinander verbunden.
Die Einzigartigkeit der Weine, welche sich aus dem Gebiet, der Lage, dem Klima und dem Boden aus dem sie stammen, sowie der traditionellen Herstellungsweise ergibt, wird oftmals unter Verwendung geografischer Angaben dokumentiert. Die Verwendung geografischer Angaben ist von wirtschaftlicher Bedeutung.
Die mit der Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 vorgesehenen Instrumentarien sollen wirksam zu einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Entwicklung des Weinsektors beigetragen.
Hierbei werden folgende Ziele verfolgt:
- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Weinherstellungsbetriebe in der EU
- Stärkung des Rufs von Qualitätsweinen aus der Gemeinschaft als bester Wein der Welt
- Rückeroberung alter und Erschließung neuer Märkte in der Gemeinschaft
- Erschließung neuer Märkte weltweit
- Schaffung einer Weinregelung, die mit klaren, einfachen und wirksamen Regeln ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bewirkt
- Schutz eingetragener Ursprungsbezeichnungen und geografischer Angaben vor unzulässiger Verwendung.
Dieses letztgenannte Ziel ist kein neues Ziel. Bereits 1498 wurde dieses auf dem Reichstag des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen in Freiburg/Breisgau verfolgt. Denn schon damals wurde eine "Ordnung und Satzung über den Wein" erlassen, um Fälschungen von Weinen entgegen zu wirken.
Welche Weine den Schutz der eingetragenen Ursprungsbezeichnung und der geografischen Angabe genießen, kann auf zweierlei Wegen recherchiert werden.
Die Europäische Union veröffentlicht in ihren Amtsblättern C in unregelmäßigen Abständen die Listen der
- Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete
- Tafelweine mit geografischer Angabe
Für die Weine der Drittländer muss in den jeweiligen Abkommen recherchiert werden.
Mit der Datenbank eAmbrosia hat die Europäische Kommission ein verbindliches Register mit Namen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln, Wein, aromatisierten Weinerzeugnissen und Spirituosen zur Verfügung gestellt, die in der EU registriert und geschützt sind. Hierin finden sich sowohl Angaben zu den geschützten Drittlandsweinen als auch zu den geschützten Weinen der Europäischen Union.