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Schwarzarbeit

Schwarzarbeiter und ihre Auftraggeber schädigen alle: Sie betrügen die Sozialversicherung, hinterziehen Steuern, gefährden Arbeitsplätze. Kein Unternehmen, das seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordentlich beschäftigt, kann gegen Schwarzarbeiter konkurrieren.

Die Zöllnerinnen und Zöllner der "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" gehen erfolgreich gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vor. Tag für Tag kontrollieren sie Arbeitgeber und deren Beschäftigte in allen Branchen. Im Jahr 2021 prüften die Bediensteten über 48.000 Arbeitgeber und stellten im Rahmen der straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen eine Schadenssumme von knapp 790 Millionen Euro fest.

Die Zöllnerinnen und Zöllner prüfen dabei in allen Branchen, hauptsächlich aber dort, wo Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung erfahrungsgemäß besonders häufig vorkommen. In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt, dass es im Bereich der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung organisierte Formen der Schwarzarbeit gibt, die inzwischen auch vor den Grenzen Deutschlands keinen Halt mehr macht. Die hier tätigen Banden sind europaweit organisiert, sie arbeiten oftmals abgeschottet und gehen höchst konspirativ vor. Darüber hinaus haben es die Zöllnerinnen und Zöllner zunehmend mit organisierter Kriminalität und organisierten kriminellen Strukturen zu tun, gegen die sie ebenfalls intensiv vorgehen.

Statistik

Im Diagramm werden die eingeleiteten und abgeschlossenen Ermittlungsverfahren der vergangenen drei Jahre gegenübergestellt.

Ermittlungsverfahren der Finanzkontrolle Schwarzarbeit wegen Straftaten im Jahr 2021

Bildbeschreibung

Ermittlungsverfahren wegen Straftaten

Sachverhalt202120202019
Eingeleitete Ermittlungsverfahren wegen Straftaten120.345104.787114.997
Abgeschlossene Ermittlungsverfahren wegen Straftaten112.836106.565115.958

Zoll im Einsatz

Drei besondere Sachverhalte aus dem Jahr 2021 werden im Folgenden näher beleuchtet.

Zöllner bei Baustellenkontrolle Bild / Video 1/3 Zu hoch gepokert: Eine Firma setzte keine 20 Meter vom Dienstgebäude des Hamburger Zolls auf Schwarzarbeit. Und das nicht nur einmal. Mitte des letzten Jahres trafen die Zöllnerinnen und Zöllner auf Arbeitnehmer ohne Arbeitsgenehmigung, keine vier Wochen später waren wiederum vier Arbeitnehmer ohne Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung im Einsatz. Das hatte für die Firmenbetreiber selbstverständlich ein Nachspiel.

Video

Textversion: Zoll Jahresbilanz 2021 - Schwarzarbeit

Schwarzarbeit ist noch immer kein Kavaliersdelikt und alle Beschäftigten haben Anspruch auf den Lohn, der ihnen gesetzlich zusteht.

Deshalb hat der Zoll im vergangenen Jahr branchenübergreifend über 48.000 Arbeitgeber geprüft.

Das Ziel unserer Kontrollen ist die Einhaltung des Mindestlohns und die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung.

Weitere Informationen

Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung

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