- Ort und Datum : Duisburg, 7. März 2023
Mit 22,6 Millionen Euro ermittelte Schadenssumme, 1.141 Arbeitgeberprüfungen und über 6.000 eingeleiteten Ermittlungsverfahren zieht die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Duisburg für das Jahr 2022 Bilanz.
Die Zöllner*innen führten im Verlauf des Jahres 2022 im Bezirk des Hauptzollamts Duisburg 1.141 Arbeitgeberprüfungen durch; bundesweit wurden über 53.000 Arbeitgeberprüfungen durchgeführt. Die Arbeitgeber stammten aus den verschiedensten Wirtschaftsbereichen.
Der Bezirk des Hauptzollamts Duisburg umfasst die Städte Essen, Oberhausen, Mülheim und Duisburg sowie die Kreise Kleve und Wesel.
Insgesamt leiteten die Einsatzkräfte der FKS im Rahmen der Ermittlungsarbeit 6.057 Verfahren ein. Gegenüber dem Vorjahr ist hier ein Anstieg von über 20 Prozent zu verzeichnen (2021: 4.971 Ermittlungsverfahren). Die Ermittlungsverfahren gliedern sich in rund 4.500 Strafverfahren und knapp 1.500 Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Im Strafverfahren werden die Ermittlungen im Auftrag der jeweiligen Staatsanwaltschaft geführt. Bei Ordnungswidrigkeitenverfahren hat das jeweilige Hauptzollamt - von Ausnahmen abgesehen - dieselben Rechte und Pflichten wie die Staatsanwaltschaft im Strafverfahren.
Unter anderem konnten 2022 auf Antrag des Hauptzollamts Duisburg beim Amtsgericht Duisburg wegen Verdachts der illegalen Arbeitnehmerüberlassung Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt werden, die in elf Bundesländern vollstreckt wurden.
Pressemitteilung vom 27. Mai 2022 "Durchsuchungen in elf Bundesländern"
Die Standorte der FKS in Duisburg und Emmerich ermittelten im Jahr 2022 eine Schadenssumme von 22,6 Millionen Euro. Nach Abschluss der Strafverfahren verhängten die Gerichte Freiheitsstrafen von 28,5 Jahren und Geldstrafen in Höhe von knapp 830.000 Euro.
Durch abgeschlossene Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden über 830.000 Euro Bußgelder geahndet. Die Bußgelder stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 Prozent (2021: 732.105 Euro).