Zehn Kilogramm 3-CMC bei Kontrolle auf Autobahn 30 entdeckt
Münster, 8. Dezember 2021
Zollbeschäftigte des Hauptzollamts Münster bewiesen guten Spürsinn
Bei einer Routinekontrolle auf der Autobahn 30 in Richtung Osnabrück, Höhe Laggenbeck spürten drei Kontrollbeamte und eine Beamtin des Hauptzollamts Münster zwei aus den Niederlanden kommende Drogenschmuggler auf. Sie stellten im angehaltenen Auto 10,6 Kilogramm des verbotenen psychoaktiven Rauschmittels 3-CMC, oder auch Clophedron genannt, sicher.
Als die Diensthabenden am Abend des 1. Dezember 2021 ein Auto mit polnischem Kennzeichen mittels Anhaltesignal zur Kontrolle auf den Rastplatz lotsten, bewahrheitete sich ihre Auswahl als "richtiger Riecher". Die schwangere Fahrerin und ihr Beifahrer waren laut eigener Angabe nach drei Tagen Besuch bei Freunden in den Niederlanden auf dem Rückweg nach Polen. Obwohl beide Personen das Mitführen von Betäubungsmitteln verneinten, durchsuchten die Zollbeschäftigten das Auto und fanden im Kofferraum, in zwei großen schwarzen Einkaufstüten versteckt, insgesamt zehn Klarsichtbeutel mit einem Rauschmittel.
Ein Stoffdetektionsgerät des Zollfahndungsamts Essen bestimmte die Substanz zum späteren Zeitpunkt als psychoaktives Rauschmittel aus der Gruppe der Amphetamine. 3-CMC, auch als Clophedron bezeichnet, fällt zwar nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, ist aber nach dem seit 2016 bestehenden Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz verboten und darf weder hergestellt noch nach Deutschland eingeführt werden.
Die beiden Schmuggler wurden auf dem Rastplatz vorläufig festgenommen und an die Polizeiwache Ibbenbüren übergeben. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt in Essen übernommen.