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Zwei Rekordfunde des Kölner Zolls

173.000 Ecstasy-Tabletten sowie 147.600 Cannabissamen entdeckt

Ecstasy-Tabletten und Snackbeutel auf einem Tisch

173.000 Ecstasy-Tabletten mit einem Straßenverkaufswert von rund 1,3 Millionen Euro fand der Kölner Zoll bei Frachtkontrollen in der Nacht des 11. Mai 2021 am Flughafen Köln/Bonn.

"Mehr Ecstasy-Tabletten wurden in einer Nacht an einem deutschen Flughafen noch nie gefunden. Dieser Rekordaufgriff allein ist um ein Drittel höher als die Gesamtmenge an Ecstasy-Pillen des gesamten Vorjahres. In fünf Paketsendungen mit einem Gesamtgewicht von rund 70 Kilogramm waren die Drogen als Snacks aus Nüssen und Gebäck getarnt", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Auch 147.600 Cannabissamen, verteilt auf zwei Großsendungen zu 90.000 und 57.600 Stück, gingen den Zöllnerinnen und Zöllnern am 5. und 13. Mai 2021 ins Netz. Laut Angaben der Versender sollten Atemschutzmasken und Werbeartikel in den Paketen sein. Aber beim Betrachten der Röntgenbilder kamen den Zöllnerinnen und Zöllnern erste Zweifel am Inhalt.

"Noch nie hat der deutsche Zoll Paketsendungen mit geschmuggelten Cannabissamen in dieser Größenordnung gefunden. Eine Fläche von knapp 21 Fußballfeldern hätte man mit dieser Menge Samen bepflanzen können. Bei einem angenommenen Durchschnittsertrag von 100 Gramm pro Cannabispflanze hätte die Gesamtmenge Marihuana bei rund 14,7 Tonnen mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von mehr als 147 Millionen Euro gelegen“, so Ahland weiter.

Bereits Anfang des Jahres gingen dem Kölner Zoll bei Kontrollen des Postverkehrs aus den Niederlanden mehr als 5.800 Briefsendungen mit knapp 70.000 Cannabissamen ins Netz.

Alle Paketsendungen wurden vom Zoll im Zuge der Bekämpfung des internationalen Rauschgiftschmuggels auf ihrem Weg über den Flughafen Köln/Bonn kontrolliert. Nähere Angaben zu den Routen können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden.

Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.

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