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Zoll nimmt Drogenschmuggler fest

Zoll nimmt Drogenschmuggler fest

  • Ort und Datum : Essen, 7. Oktober 2022

Herausgeber

Zollfahndungsamt Essen

  • StrasseHausnummerWeiglestraße 11 - 13
  • PLZOrt45128 Essen

Am 28. September 2022 kontrollierten Kräfte des Hauptzollamts Duisburg - Kontrolleinheit Emmerich - einen Pkw mit deutschen Kennzeichen nach der Einreise aus den Niederlanden. Die Frage nach mitgeführten verbotenen Waren und Gegenständen wurde von dem Fahrzeugführer verneint.

Im Pkw war ein Geruch nach Marihuana und Chemikalien wahrnehmbar. Ein durchgeführter Drogenwischtest zeigte positiv auf Kokain an. Bei der nun durchgeführten Durchsuchung des Pkws fanden die Zöllner*innen in einem extra eingebauten Versteck unter der Rücksitzbank in einer Einkaufstüte rund vier Kilogramm Ecstasy und etwa 200 Gramm Kokain. Neben der Tüte fanden die Zöllner noch circa 19 Gramm Marihuana und ein Gramm Haschisch.

Gegen den 34-jährigen Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet.

Der Beschuldigte wurde festgenommen und dem zuständigen Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Kleve - übergeben, das vor Ort die weiteren Ermittlungen aufnahm. Dadurch konnten die Wohnanschriften und die Lebensgefährtin in Kleve ermittelt werden.

Anschließend wurden mit Anordnung des Amtsgerichts Kleve die Wohnungen des Beschuldigten und seiner Lebensgefährtin durchsucht.

In der Wohnung der 32-jährigen Lebensgefährtin wurden im Kühlschrank weitere rund 1,7 Kilogramm Amphetamin sowie ein Taser in Form eines Schlagstocks gefunden und sichergestellt. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet. Die Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen.

Bei beiden Durchsuchungen wurden weitere diverse Beweismittel sichergestellt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve ordnete das Amtsgericht Kleve gegen den 34-Jährigen Untersuchungshaft an. Die 32-Jährige wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel beläuft sich auf rund 100.000 Euro.

Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Kleve - im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve.

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