Kinderzimmer als Drogenlager
Frankfurt am Main, 19. Mai 2022
Zollfahndungsamt Frankfurt am Main nimmt mutmaßlichen Drogenhändler fest
Ermittler*innen des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main haben am 11. Mai 2022 einen mutmaßlichen Drogendealer in Kaiserslautern festgenommen.
Bei der Durchsuchung einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses stießen die Einsatzkräfte im Kinderzimmer eines 19-Jährigen auf rund 500 Gramm Marihuana, circa 130 Gramm Ecstasy-Tabletten sowie auf 4,5 Liter eines stark wirkenden, verschreibungspflichtigen Schmerzmittels, das den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes unterliegt.
Weiterhin verfügte der Tatverdächtige über eine Indoor-Pilzfarm, die mutmaßlich der Aufzucht von ebenfalls sichergestellten Psilocybinpilzen diente.
Der junge Mann muss sich nun wegen Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten.
Zuvor wurde durch eine Kontrolleinheit des Zolls eine an die Anschrift des Beschuldigten adressierte Postsendung sichergestellt. In dieser befanden sich rund 100 Gramm Kokain, getarnt in einer Cappuccino-Dose.
Daraufhin ordnete das zuständige Amtsgericht auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Kaiserslautern die Wohnungsdurchsuchung an.
"Psilocybinpilze gelten als psychoaktive Halluzinogene und sind insbesondere für in der Entwicklung befindliche Jugendliche besonders gefährlich", so ein Pressesprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.
Der Beschuldigte befindet sich wegen drohender Fluchtgefahr derzeit in Untersuchungshaft.