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Auto, Wohnungen und Erdbunker im Wald als Drogendepots genutzt

Fünf Personen in Haft; Ermittlern gelingt Zerschlagung eines Drogenhändlerrings

Das Zollfahndungsamt Stuttgart ermittelt seit November letzten Jahres im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ulm gegen mehrere Tatverdächtige aus den Landkreisen Göppingen und Esslingen wegen Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Durch einen Hinweis gelangten die Ermittler auf die Spur der Gruppe. Demnach soll der Hauptverdächtige, ein 21-Jähriger mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit aus dem Landkreis Göppingen, regelmäßig Marihuana im einstelligen Kilogrammbereich mutmaßlich aus der Türkei bezogen und es hier mithilfe seiner Komplizen unter anderem in Fahrzeugen "gebunkert", portioniert und an Kunden weiterverkauft haben. Außer mit Marihuana soll er mutmaßlich auch mit Kokain Geschäfte gemacht haben.

Am Dienstag, dem 1. März 2022, fanden nun in den Landkreisen Göppingen und Esslingen in einer groß angelegten Aktion insgesamt fünf Festnahmen und mehrere Durchsuchungen statt. An diesen Maßnahmen waren Polizei sowie Kräfte des Hauptzollamts Ulm beteiligt.

Unter den Festgenommenen befanden sich auch der Hauptverdächtige und sein engster Geschäftspartner, ein 25-jährige serbischer Staatsangehöriger aus dem Landkreis Esslingen. Gegen beide lagen aufgrund der bisher geführten Ermittlungen bereits Untersuchungshaftbefehle vor. Unter anderem sollen sie in der Vergangenheit Drogen im zweistelligen Kilogrammbereich in einem abgemeldeten Auto gelagert und später verkauft haben.

Bei den anderen Verdächtigen handelt es sich um sieben Männer und eine Frau im Alter von 20 bis 37 Jahren. Sie sollen ebenfalls an den illegalen Drogengeschäften beteiligt gewesen sein und darüber hinaus auch eigenständig agiert haben. Zu ihnen gehört ein rumänisches Brüderpaar aus dem Kreis Göppingen. Bei ihm wurden rund zwei Kilogramm Marihuana sichergestellt. Wie auch andere Mitglieder der Gruppe sollen sie ihre gemeinsame Wohnung für das Lagern von Drogen zur Verfügung gestellt haben.

Noch während des Einsatzes gelang den Ermittlern vom Zoll die Identifizierung eines weiteren Tatverdächtigen. Er soll die Gruppierung maßgeblich mit Betäubungsmitteln beliefert haben. Bei ihm, einem 40-jährigen Rumänen, der ebenfalls aus dem Kreis Göppingen stammt, wurden nochmals rund zwei Kilogramm Marihuana vorgefunden.

Ein betonierter Erdbunker im Wald, der mutmaßlich als Drogenversteck genutzt wurde, konnte lokalisiert und durchsucht werden. Betäubungsmittel befanden sich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht darin.

Für den Lieferanten und das Brüderpaar ordneten die zuständigen Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm noch am folgenden Tag die Untersuchungshaft an. Alle anderen Verdächtigen kamen wieder auf freien Fuß.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ulm und des Zollfahndungsamts Stuttgart dauern an.

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