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Staatsanwaltschaft Köln und Zollfahndung Essen zerschlagen Drogengruppierung

Staatsanwaltschaft Köln und Zollfahndung Essen zerschlagen Drogengruppierung

  • Ort und Datum : Essen, 31. Januar 2022

Herausgeber

Zollfahndungsamt Essen

  • StrasseHausnummerWeiglestraße 11 - 13
  • PLZOrt45128 Essen

Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Köln ermittelt das Zollfahndungsamt Essen seit Sommer 2021 gegen eine siebenköpfige Tätergruppierung wegen Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln und Schusswaffen. Auf die Spur der Tatverdächtigen führte die Ermittler die Auswertung kryptierter Mobilfunkgeräte, sogenannte Kryptochats.

Die Beschuldigten im Alter von 22 bis 31 Jahren sollen sich Betäubungsmittel - pro Lieferung jeweils bis zu einem dreistelligen Kilogrammbereich - aus dem europäischen Ausland liefern lassen und diese dann im Großraum Köln weiterverkauft haben.

Am 20. Januar 2022 konnten die Essener Zollfahnder einen Lkw bei der Anlieferung von Betäubungsmitteln an einer Halle in Kerpen beobachten und zugreifen. Im doppelten Boden des Lkws waren 130 Kilogramm Marihuana versteckt. Im Fahrerhaus fanden die Zollfahnder noch einmal 20 Kilogramm Haschisch.

Ein 31-jähriger Hauptbeschuldigter aus Elsdorf, ein 22-jähriger Bonner und der 50-jährige Lkw-Fahrer wurden festgenommen.

Bei den sich anschließenden Wohnungsdurchsuchungen in Elsdorf und Bonn wurden elektronische Beweismittel und Munition sichergestellt. Die Auswertung der Spuren ergab den Hinweis auf eine bisher unbekannte Bunkerwohnung in Bonn.

Die Essener Zollfahnder durchsuchten am 21. Januar 2022 mit Dursuchungsbeschluss des Amtsgerichts Köln die Bunkerwohnung und konnten zahlreiche Beweismittel, darunter circa 220 Gramm Marihuana, einen Revolver, 130 Stück Munition, ein Nunchaku und diverse Mobiltelefone sicherstellen.

Gegen die drei Festgenommenen wurde durch den zuständigen Richter beim Amtsgericht Köln die Untersuchungshaft angeordnet.

Am 27. Januar vollstreckten die Kräfte des Zollfahndungsamts Essen in einer konzertierten Aktion weitere Beschlüsse des Amtsgerichts Köln sowie einen Haftbefehl gegen weitere Beschuldigte der Tätergruppierung in Köln, Dormagen und Elsdorf. Bei den neun Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel, darunter über 170.000 Euro Bargeld und fünf Luxusuhren, sichergestellt. Die Ermittlungsbehörden prüfen, ob auch noch Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Geldwäsche eingeleitet werden.

Für den festgenommenen zweiten 29-jährigen Hauptbeschuldigten aus Köln wurde noch nachmittags die Untersuchungshaft durch das Amtsgericht Köln angeordnet.

Unterstützt wurden die Einsatzkräfte des Zollfahndungsamts Essen durch die Bundespolizei, die Hauptzollämter Köln und Frankfurt am Main, die Polizeipräsidien Duisburg und Düsseldorf sowie die Polizei des Rhein-Erft-Kreises.

Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel beläuft sich auf über 1,4 Millionen Euro. Die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln dauern an.


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