Zoll entdeckt 4,5 Kilogramm Amphetamin
Bielefeld, 26. Januar 2022
"Lieschen Müller" erneut erfolgreich
Am 18. Januar 2022 kontrollierten Zöllner des Hauptzollamts Bielefeld - Kontrolleinheit Verkehrswege Anröchte - einen Pkw mit polnischen Kennzeichen, den sie aus dem fließenden Verkehr der Autobahn 2, Fahrtrichtung Hannover für eine zollrechtliche Kontrolle auf den Rastplatz Lipperland-Süd geleitet hatten. Der alleinreisende polnische Fahrzeugführer erklärte gegenüber den Beamten, dass er ein paar Tage in Dortmund gearbeitet hätte und jetzt von dort kommend auf dem Weg nach Polen sei. Auf Nachfrage gab er an, keine verbotenen Gegenstände mitzuführen.
Bei der anschließend durchgeführten Kontrolle des Autos entdeckten die Zöllner in der Geldbörse des Mannes mehrere widersprüchliche Quittungen und in einer auf dem Beifahrersitz liegenden Jacke ein Springmesser. Darüber hinaus ergab ein durchgeführter Drogenwischtest einen positiven Befund auf Amphetamin. Aufgrund dieser Gesamtumstände untersuchte die Zollhündin "Lieschen Müller" den Pkw näher und zeigte außen auf der Beifahrerseite im vorderen Radkasten den Geruch von Rauschgift an.
Die Zöllner öffneten daraufhin die Motorhaube und entdeckten unter einer Plastikabdeckung drei PET-Flaschen mit einer durchsichtigen und dickflüssigen Substanz, bei der es sich, bestätigt durch eine anschließende Untersuchung der Substanz, um Amphetamine handelte Das Rauschgift hatte ein Gesamtgewicht von über 4,5 Kilogramm.
Der Fahrzeugführer wurde daraufhin vor Ort in polnischer Sprache belehrt, vorläufig festgenommen und in das Gewahrsam der Bielefelder Polizei übergeben. Ferner wurde ihm aufgrund der gemachten Feststellungen die Einleitung eines Strafverfahrens mitgeteilt.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hannover - Dienstsitz Bremen - im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld.