Drogenkuriere im Zug gestoppt
Gemeinsame Zug-Kontrolle endet mit Haftbefehl
Ein Haftbefehl, eine vorläufige Festnahme, mehr als 300 Gramm unterschiedlichster Betäubungsmittel sowie ein verbotenes Messer sind die Bilanz einer gemeinsamen Kontrolle in Zügen, die der Zoll gemeinsam mit der Polizei in der vergangenen Woche durchgeführt hat.
Insgesamt 45 Einsatzkräfte sowie sechs Rauschgiftspürhunde hatten am Abend des 30. März 2023 sowie in der Nacht zum 31. März 2023 sieben Züge zwischen Enschede und Dortmund sowie Enschede und Münster kontrolliert und auch das Umfeld der jeweiligen Bahnhöfe überwacht.
"In einem Zug zwischen Enschede und Münster trafen wir einen jungen Mann an, der 25 Gramm Kokain, fünf Gramm Heroin und elf Gramm Streckmittel in seine Jacke eingearbeitet hatte", fasste Michael Kruthoff, Leiter der Kontrolleinheiten des Hauptzollamts Münster und Einsatzleiter, den größten Fund des Abends zusammen. "Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft."
Außerdem entdeckten die Einsatzkräfte mehr als 100 Gramm Amphetamin in einer Zugtoilette sowie mehrere Kleinmengen verschiedener Rauschmittel bei einem Fahrradfahrer im Bahnhofsumfeld. Auch er wurde vorläufig festgenommen, ist inzwischen aber wieder auf freiem Fuß.
Darüber hinaus wurden bei den weiteren 121 kontrollierten Personen in mehreren Fällen geringe Mengen an Marihuana, Haschisch, Joints und Rauschpilzen gefunden. Auch ein verbotenes Messer entdeckten die Einsatzkräfte und leiteten gegen dessen Besitzer ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
"Die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Behörden hat auch zu guten Ergebnissen geführt", zeigte sich Michael Kruthoff zufrieden mit dem Abend.