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Gruppierung von Rauschgifthändlern durch Zollfahndung zerschlagen

Fünf Haftbefehle in der Oberpfalz vollstreckt

Symbolbild: Tütchen mit Marihuana

Fünf Haftbefehle wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln haben Kräfte des Zollfahndungsamts München in den Morgenstunden des 24. Januar 2023 in der Oberpfalz vollstreckt.

Dabei durchsuchten die Fahnderinnen und Fahnder des Zolls zeitgleich neun Wohnungen sowie zwei Gaststätten, stellten dabei Kleinmengen an Rauschgift, Bargeld, aber auch digitale Speichermedien sicher. Zudem wurden Verpackungsmaterial, Feinwaagen und Vakuumiergeräte sichergestellt, die beim Abpacken und Verteilen des Rauschgifts verwendet worden sein könnten.

Die Ermittlungen richten sich gegen Mitglieder einer achtköpfigen Gruppierung im Alter von 20 bis 35 Jahren, die verdächtig sind, mit Marihuana im großen Stil, aber auch mit Kokain gehandelt zu haben. Als Dreh- und Angelpunkt der Aktivitäten nutzten sie dem derzeitigen Stand der Ermittlungen zufolge eine Gaststätte in Weiden, in der das Rauschgift zwischengebunkert und von dort aus weiterverkauft wurde. Es besteht der Verdacht, dass sie seit März 2022 rund 20 Kilogramm Marihuana angekauft und gewinnbringend weiterverkauft haben könnten.

Als Lieferant der Betäubungsmittel könnte ein 26-jähriger Türke aus München fungiert haben, dessen Wohnung ebenfalls durchsucht wurde. Auch dort stellten die Beamten Kleinmengen an Marihuana und Bargeld sicher.

Bei der Vollstreckung der Haftbefehle und der Durchsuchungsbeschlüsse unterstützten Kräfte der Bundespolizeiabteilung Bayreuth - Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft - die Maßnahmen des Zollfahndungsamts München - Dienstsitz Weiden.

Unverhofft fanden die Ermittler bei der Durchsuchung eines zu einer Wohnung gehörenden Kellerabteils in Weiden mehrere Hundert Briefe. Diese hat der als Zusteller beschäftigte Beschuldigte vermutlich nicht ausgetragen.

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