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Schmuggel von Drogen über Mietlager aufgedeckt

Münchner Zollfahndung ermittelt bundesweit gegen Hintermänner; Wohnungsdurchsuchungen in Hamburg und Wedel; eine Person in Untersuchungshaft

Am 31. Juli 2024 durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamts München sowie dem Zollfahndungs- und Hauptzollamt Hamburg vier Wohnungen in Hamburg sowie einen Firmensitz in Wedel und vollstreckten dabei den Haftbefehl gegen einen 25-jährigen deutschen Hauptbeschuldigten.

Er ist verdächtig, als Mitglied einer mehrköpfigen Gruppierung mindestens 300 Kilogramm Marihuana von Spanien im Postverkehr nach Deutschland eingeschmuggelt und gewinnbringend weiterverkauft zu haben.

Allein in Hamburg wurden in der nahen Vergangenheit über 80 Kilogramm eingeschmuggeltes Marihuana durch den Zoll abgefangen, für das der 25-Jährige verantwortlich sein könnte.

Als Empfänger der Rauschgiftpakete trat offiziell nie der Hauptverdächtige selbst, sondern mutmaßliche Strohmänner in Erscheinung, die mit falschen Dokumenten Verträge über Mietlager, sogenannte Self-Storages, eingingen und sich das Schmuggelgut dorthin schicken ließen.

Bei den eingangs erwähnten Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial wie Mobilfunkgeräte, schriftliche Aufzeichnungen, eine Schreckschusspistole sowie ein Kilogramm Marihuana sichergestellt. Zusätzlich konnten über 30.000 Euro Bargeld gesichert werden, bei dem es sich um Erlöse aus Rauschgiftgeschäften handeln dürfte.

Identische Strohmänner in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern

Die aktuellen Maßnahmen basieren auf Ermittlungen des Zollfahndungsamts München und der Staatsanwaltschaft Memmingen gegen zwei seit Januar dieses Jahres mit Haftstrafen rechtskräftig verurteilte Personen, die ihren Wohnsitz in Köln hatten.

Das Landgericht Memmingen sah es als erwiesen, dass sie von Juli 2022 bis zu ihrer Festnahme Anfang Februar 2023 für den Schmuggel von über 100 Kilogramm Marihuana und Haschisch verantwortlich waren. An Mietlager in Neu-Ulm, Köln und Düsseldorf ließen sie die im Postversand aus Spanien eingeschmuggelten Drogen liefern. Die Lagermöglichkeiten hatten sie zuvor unter Verwendung fremder Personalien und gefälschter Dokumente angemietet.

Im Rahmen der Auswertung von Beweismitteln waren seinerzeit Strohmänner festgestellt worden, die auch in Hamburg beim Schmuggel von Marihuana nach gleichem Modus Operandi in Erscheinung getreten waren. Durch akribische Ermittlungsarbeit der Münchner Zollfahnderinnen und Zollfahnder gelang es, weitere Tatbeteiligte in Hamburg zu enttarnten und mit Unterstützung von Kollegen vor Ort jetzt zu verhaften.

- Die Pressemitteilung ergeht nach derzeitigem Stand des Ermittlungsverfahrens. -

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