Mutmaßliche Darknetdealer festgenommen
Frankfurt am Main, 5. Juli 2024
Zollfahndung Frankfurt am Main entlarvt Drogenküche und illegalen Betäubungsmittelversand
Am Mittwoch, dem 3. Juli 2024, schlugen Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main zu und vollstreckten zwei Haftbefehle sowie vier Durchsuchungsbeschlüsse in Duisburg und Düsseldorf.
Dabei hoben die Einsatzkräfte in einer Wohnung eine sogenannte Drogenküche aus und stellten rund 15 Kilogramm synthetische Betäubungsmittel, 19.000 Euro Bargeld sowie umfangreiche elektronische Beweismittel sicher.
Im Fokus der unter Sachleitung der bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) durch das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main geführten Ermittlungen stehen zwei konspirativ agierende Tatverdächtige aus dem Rheinland im Alter von 25 und 32 Jahren. Sie sollen am schwunghaften Handel mit Betäubungsmitteln und Substanzen nach dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz über das Darknet beteiligt und hierbei vor allem für die Kommissionierung und die Logistik der Suchtstoffe zwecks deren Vertriebs zuständig gewesen sein.
Seit Sommer 2022 konnten durch den Zoll über 330 Postsendungen mit Rauschgift ermittelt und sichergestellt werden, die der Gruppierung zuzurechnen sind. Insgesamt beschlagnahmten die Zollfahnderinnen und Zollfahnder hierbei rund 30 Kilogramm Amphetamin, etwa sechs Kilogramm Ketamin, über 21.000 Ecstasy-Tabletten, 1.800 LSD-Trips sowie rund drei Kilogramm sonstiger Rauschgifte.
"In den durchsuchten Wohnräumen selbst befand sich nicht nur eine sogenannte Drogenküche, in der illegal synthetische Betäubungsmittel hergestellt wurden. Die Zollfahnderinnen und Zollfahnder stellten auch einen ganzen Betäubungsmittelversand für unerlaubte Rauschmittel fest und sicher", so Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.
Die Einsatzmaßnahmen wurden durch spezialisierte Kräfte der Polizeipräsidien Duisburg und Düsseldorf, des Zollkriminalamts in Köln sowie des Zollfahndungsamts Essen unterstützt.
Die beiden Tatverdächtigen werden dem Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen dauern an.