- Ort und Datum : Gießen, 28. März 2024

Nicht nur an Flughäfen und auf den Autobahnen kontrolliert der Zoll Reisende auf ihrem Weg, sondern auch in Zügen schaut er nach Schmugglern.
Bediensteten der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Gießen ging dabei jetzt ein Drogenschmuggler ins Netz. Am späten Abend des 27. März 2024 stiegen die Einsatzkräfte auf der Strecke Amsterdam - Frankfurt am Main für Kontrollen während der Fahrt in Köln in einen ICE. Sie wurden unterstützt durch Kollegen des Frankfurter Flughafenzolls.
"Die Unterstützung durch unsere mit Kontrollen im Reiseverkehr erfahrenen Kollegen vom Flughafen hat sich bewährt. So können wir uns nicht nur personell ergänzen, sondern auch wertvolle Erfahrungen gezielt nutzen und austauschen", sagte der Pressesprecher des Hauptzollamts Gießen, Michael Bender.
Mit dabei war auch ein Hundeführer mit seinem Rauschgiftspürhund Nabou. Der Labrador-Mischlingsrüde ist als Passivspürhund auf die Betäubungsmittelsuche an Personen ausgebildet. Treffer zeigt er durch Erstarren bei der jeweiligen Person an. Zielsicher entlarvte der Zollhund einen der Passagiere als Drogenschmuggler.

Im Gepäck des 34-jährigen Ungarn, der auf dem Weg nach Ungarn war, fanden die Zöllner 200 Gramm Ketaminpulver, etwas mehr als 100 Gramm Cannabisharz (Haschisch) sowie circa ein Kilogramm Amphetamin in pastöser Form.
"Dieses Ergebnis zeigt, dass auch in Zügen Kontrollen des Zolls notwendig sind", so Bender.
Gegen den Reisenden wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Er wurde festgenommen und sitzt insbesondere wegen der nicht geringen Menge Amphetamin in Untersuchungshaft.
Die Zollfahndung wurde informiert.