- Ort und Datum : Münster, 14. Februar 2024

Gut 10,5 Kilogramm Amphetamin, 4,5 Kilogramm Ecstasy, zwölf Gramm Crystal Meth sowie mehr als acht Gramm Marihuana fand der Zoll Münster am Freitag, dem 9. Februar 2024, in einem Pkw in der Nähe von Gronau. Die Insassen, ein junges Pärchen aus dem Landkreis Hannover, wurden vorläufig festgenommen.
Die Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Münster hatten im Rahmen von Kontrollmaßnahmen einen Pkw auf der Bundesstraße 54 in Höhe von Gronau angehalten. Die Fahrerin, eine 20-jährige Deutsche und ihr 24-jähriger Freund, gaben an, für einen Kurztrip in den Niederlanden gewesen zu sein.
Auf die Frage nach verbotenen Gegenständen händigte der Mann den Zöllnern direkt eine kleine Tüte mit insgesamt acht Gramm Marihuana aus dem Handschuhfach aus. Mehr habe er aber nicht dabei. Bei einer körperlichen Durchsuchung fand der Zoll jedoch zwölf Gramm Crystal Meth in seiner Unterhose.
Ein Blick auf die Rückbank offenbarte dem Zoll zudem, dass es sich bei den bis dahin gefundenen Betäubungsmitteln nur um die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs handelte: In mehreren Plastiktüten verpackt befanden sich insgesamt 10,6 Kilogramm Amphetamin, 4,5 Kilogramm Ecstasy und drei Kilogramm Koffein als Streckmittel.
Der 24-jährige Deutsche gab sofort an, dass er die Drogen als Kurier über die Grenze habe bringen sollen. Seine Freundin habe vom Inhalt der Plastiktüten keine Kenntnis gehabt und sei nicht in die Drogengeschäfte involviert.
Ob er ihr mit dieser Aussage nur einen Liebesdienst erweisen wollte oder sie wirklich keine Kenntnis hatte, konnten die Zöllner vor Ort nicht ermitteln, sodass sie beide Personen vorläufig festnahmen.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Nordhorn - übernommen. Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Fall erst jetzt veröffentlicht werden.