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Zollfahnder stoppen bundesweiten Dopingmittel- und Drogenhandel

Zollfahnder stoppen bundesweiten Dopingmittel- und Drogenhandel

  • Ort und Datum : Hamburg, 17. April 2025

Herausgeber

Zollfahndungsamt Hamburg

  • StrasseHausnummerSieker Landstraße 13
  • PLZOrt22143 Hamburg

Ermittler stellten Ende März 2025 im Rahmen eines länderübergreifenden Einsatzes in Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen circa 189.000 Euro Bargeld, 470 Gramm MDMA, 420 Gramm Ecstasy-Tabletten, 47 Gramm Kokain, 1,8 Liter Liquid-Ecstasy, Gold im Wert von circa 47.000 Euro, eine Rolex, teure Markenkleidung, zwei Fahrzeuge im Gesamtwert von etwa 90.000 Euro und Blankorezepte beziehungsweise gefälschte Privatrezepte sicher.

Insgesamt wurden 16 Objekte mit knapp 200 Einsatzkräften der Zollfahndung, des Hauptzollamts Hamburg und dem Spezialeinsatzkommando Hamburg durchsucht. Nun stellte das Zollfahndungsamt Hamburg die Beweismittel auf ihrem Gelände am Gründonnerstag den Medien- und Pressevertretern vor.

Eine zurückliegende Festnahme eines mutmaßlichen Dopingmitteldealers führte die Ermittler zu dessen Auftraggebern. Die mutmaßliche Tätergruppierung besteht aus drei Brüdern, die einen lebhaften deutschlandweiten Versandhandel betrieben haben. Betäubungs- und Dopingmittel wurden gegen den Versand von Bargeld auf dem Postweg ausgetauscht.

Die Gruppierung verkaufte in den Monaten vor der Festnahme nachweislich mehrere Kilogramm Kokain. Jetzt stoppten die Fahnder die illegalen Geschäfte der Brüder. Ein bereits zuvor erlassener Haftbefehl gegen den Hauptbeschuldigten wurde vollstreckt. Gegen zwei weitere Mittäter wurden noch während des Einsatzes Haftbefehle durch das zuständige Amtsgericht erlassen.

"Ein erfolgreicher Schlag gegen die Drogen- und Dopingkriminalität, der umfangreiche organisierte Strukturen aufdeckt und den Dealern das Handwerk legt", so Ulrich Willamowski, stellvertretender Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg.

Zeitgleich zu den hiesigen Maßnahmen waren auch Kräfte des Zollfahndungsamts München gegen einen in Bayern aktiven Dealer erfolgreich. Der in Zusammenhang zu den vorliegenden Ermittlungen steht. Auf die dortige Medieninformation wird an dieser Stelle Bezug genommen.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg geführt.

Zusatzinformation

Die umgangssprachlich als Liquid-Ecstasy bezeichneten Substanzen GHB und GBL sind hochwirksame Narkosemittel, die oft als K.o.-Tropfen verabreicht werden. Bei größeren Mengen sind Erbrechen, starke Schläfrigkeit bis hin zu Bewusstlosigkeit, epileptische Anfälle und Atemlähmung bis zum Koma möglich.

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