- Ort und Datum : Hamburg, 12. Februar 2025
Ein Hinweis der niederländischen und belgischen Behörden führte die Zollfahnder Anfang Februar 2025 zu einer Lieferung mit Lavendelraumduft, die für einen Empfänger in den Niederlanden bestimmt war. Bei der Durchleuchtung des Trailers durch eine mobile Röntgenanlage konnten Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Die nähere Kontrolle durch die Einsatzkräfte des Zollfahndungsamts und des Hauptzollamts Kiel brachte die rekordverdächtige Menge zum Vorschein.
Das in Folienbeuteln verschweißte Heroin befand sich in den voll funktionstüchtigen Sprühdosen. Das Heroin aus dem aufwendigen Versteck herauszuarbeiten, barg seine Risiken, da das Treibgas-Duftgemisch leicht entzündlich ist. Das bloße Öffnen der Dosen hätte zu einer starken Verpuffung führen können. Mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr Kiel ist die Entnahme aus den Dosen jedoch ohne Probleme gelungen.
"450 Kilogramm Heroin ist eine erhebliche Menge, die aufwendig versteckt wurde, den Einsatzkräften des Zolls jedoch nicht verborgen blieb. Auch die gute internationale Zusammenarbeit hat hier zum Erfolg geführt", so Susann Heße, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Hamburg.
Ein Strafverfahren wurde eingeleitet, das Heroin sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hamburg im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lübeck.