Nürnberger Flughafenzoll erwischt "Schieberin" mit Drogen
Nürnberg, 15. Januar 2025
Drogenfund auch auf der Autobahn
Drei Gramm harte Drogen entdeckte der Nürnberger Flughafenzoll am Samstag, dem 11. Januar 2025, bei einer Bodypackerin aus Südeuropa.
Die Reisende hatte nur Handgepäck und angeblich nichts anzumelden. Nachdem ein Drogenwischtest positiv reagierte, wurde ihr jedoch die körperliche Durchsuchung angekündigt. Bei dieser zog die Frau freiwillig drei kleine Plastiktütchen aus ihrem Genitalbereich und übergab diese den Zollbeamtinnen.
Verwiegung und einschlägige Tests ergaben, dass die Tütchen zwei Mal ein Gramm Kokain und knapp ein Gramm Amphetamin enthielten.
Gegen die 30-Jährige wurde ein Verfahren wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Sie durfte ihre Reise gegen eine Sicherheitsleistung von 300 Euro fortsetzen. Die Drogen wurden sichergestellt.
Bereits am 9. Januar 2025 hatte eine andere Kontrolleinheit des Nürnberger Zolls am Parkplatz Ludergraben an der Autobahn 3 beim Fahrer eines osteuropäischen Klein-Lkws knapp elf Gramm Amphetamin sichergestellt. Der 38-Jährige durfte seine Fahrt nach Einleitung eines Strafverfahrens ebenfalls - ohne die Drogen - fortsetzen.
Bodypacken erfolgt auf zwei Arten: Sogenannte Schieber führen sich die Drogenpäckchen in die Körperöffnungen im Genitalbereich ein. Schlucker schlucken die Päckchen. Platzt ein Behältnis kann es in beiden Fällen zu schwerwiegendsten gesundheitlichen gegebenenfalls tödlichen Folgen kommen.