Über 100.000 Euro Schaden für die Sozialkassen
Regensburg, 30. Dezember 2021
Finanzkontrolle Schwarzarbeit deckt Betrug auf
Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg gegen den Inhaber einer Bau- und Arbeitnehmerüberlassungsfirma im Landkreis Cham ergaben, dass dieser über Jahre hinweg die erforderlichen Sozialversicherungsbeiträge nicht abführte.
Der so für die Sozialversicherungsträger entstandene Schaden beläuft sich auf circa 100.000 Euro.
Bereits in der Vergangenheit ermittelte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg gegen den Geschäftsmann wegen Schwarzarbeit. Allerdings änderte der Beschuldigte sein Verhalten nicht und zahlte in insgesamt 51 Fällen die Löhne seiner Mitarbeiter, die er an verschiedene in Deutschland ansässige Unternehmen verlieh, über einen Zeitraum von etwa fünf Jahren zum Teil schwarz aus.
Da der Firmeninhaber jedoch bereits zu Beginn der Hauptverhandlung ein Geständnis ablegte, konnte seitens des zuständigen Amtsgerichts Regensburg auf eine umfangreiche Beweisaufnahme verzichtet werden. Zudem hatte der Geschäftsmann bereits im Vorfeld damit begonnen, die hinterzogenen Sozialversicherungsbeiträge zu erstatten.
Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Geschäftsmann zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung. Zudem erhielt er eine Geldstrafe in Höhe von circa 8.000 Euro und muss für den entstandenen Schaden bei den Sozialversicherungsträgern aufkommen.