Illegaler Aufenthalt in fünf Fällen aufgedeckt
Frankfurt am Main, 12. März 2021
Finanzkontrolle Schwarzarbeit ermittelt in Frankfurt am Main
Am 3. und 4. März 2021 führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt am Main, zum Teil in Zusammenarbeit mit der Polizei, Kontrollen im Frankfurter Stadtgebiet durch. Schwerpunkt der Kontrollen war das Aufdecken von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung in der Bau- und der Gastronomiebranche sowie die Kontrolle, ob der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn gezahlt wird.
Es wurden insgesamt 15 Betriebe kontrolliert und 48 Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Dabei kam es zu insgesamt fünf vorläufigen Festnahmen von Arbeitnehmern, die sich mutmaßlich illegal in Deutschland aufhielten, da sie nicht über einen gültigen Aufenthaltstitel oder eine Arbeitsgenehmigung verfügten.
Vor Ort wurde bereits gegen einen Arbeitgeber ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt eingeleitet.
Die Auswertungen der gewonnenen Erkenntnisse und die weiteren Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt am Main dauern an.
Im Jahr 2020 führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt am Main umfangreiche Prüfungen bei 313 Arbeitgebern durch. Die Schadenssumme im Rahmen der straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen beläuft sich auf rund 13,3 Millionen Euro. 2.023 Einzelverfahren wegen Straftaten wurden abgeschlossen sowie 1.372 Bußgeldverfahren. 1.493 Strafverfahren wurden eingeleitet sowie 572 Einzelverfahren wegen Ordnungswidrigkeiten. Die Summe der festgesetzten Verwarnungsgelder, Geldbußen und Einziehungsbeträge beläuft sich auf 523.650 Euro.