- Ort und Datum : Regensburg, 12. Oktober 2023

Am Montag, dem 9. Oktober 2023, ging die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg im Rahmen einer bundesweiten, verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse in der Kurier-, Express- und Paketbranche vor. Im Fokus standen dabei alle Tätigkeiten der Branche, wie das Sammeln, Transportieren und Umschlagen sowie die Zustellung von (Paket-)Sendungen aller Art.
Im Bezirk des Hauptzollamts Regensburg waren 76 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit im Einsatz und prüften insbesondere die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns nach dem Mindestlohngesetz (seit dem 1. Oktober 2022 gilt in dieser Branche in weiten Teilen der allgemeine Mindestlohn von 12 Euro je Zeitstunde), die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern.
Die Zöllnerinnen und Zöllner befragten insgesamt rund 270 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen und prüften in 13 Unternehmen entsprechende Geschäftsunterlagen. Bei den Befragungen und Prüfungen ergab sich bislang in 14 Fällen der Verdacht auf Verstöße gegen das Mindestlohngesetz und in zehn Fällen auf Beitragsvorenthaltung. Die Prüfungen dauern noch an.