- Ort und Datum : Erfurt, 4. September 2023

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Erfurt kontrollierte am 1. und 2. September 2023 im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Thüringen und Südwestsachsen.
Im Fokus standen sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise der Objektschutz sowie Sicherungstätigkeiten bei Veranstaltungen. Insgesamt 67 Objekte beziehungsweise Veranstaltungen wurden geprüft (49 in Thüringen und 18 in Südwestsachsen).
Im Einsatz waren 97 Zöllnerinnen und Zöllner (56 in Thüringen und 41 in Südwestsachsen), die insgesamt 248 Beschäftigte zu ihren Arbeitsverhältnissen befragten (161 in Thüringen und 87 in Südwestsachsen).
Kontrolliert wurde insbesondere die Einhaltung des Mindestlohns und der sozialversicherungsrechtlichen Pflichten, der Aufenthaltsstatus bei der Beschäftigung von Ausländern sowie der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen.
In 29 Fällen stellten die Zöllnerinnen und Zöllner Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten fest, die weiter aufgeklärt werden müssen:
- Mindestlohn: 7
- Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen: 5
- Scheinselbstständigkeit: 2
- illegale Beschäftigung von Ausländern: 1
- sonstige (zum Beispiel Nichtmitführung von Ausweispapieren): 14
An die Schwerpunktprüfung schließen sich umfangreiche Geschäftsunterlagenprüfungen an, in der die vor Ort erhobenen Daten der Beschäftigten mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Arbeitgeber abgeglichen werden.