- Ort und Datum : Frankfurt am Main, 4. September 2023

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls ging am 1. und 2. September 2023 im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor.
Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise Sicherheitstätigkeiten bei Veranstaltungen und Objektschutz.
Am 1. September 2023 waren beim Hauptzollamt Frankfurt am Main 38 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterwegs und prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielten auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.
Die Beschäftigten des Hauptzollamts Frankfurt am Main befragten insgesamt 97 Personen von 22 unterschiedlichen Unternehmen zu ihren Arbeitsverhältnissen und prüften in zwei Unternehmen vor Ort Geschäftsunterlagen.
Bei den Befragungen und Prüfungen ergaben sich bislang in 35 Fällen der Verdacht auf den Verstoß gegen die Sofortmeldepflicht im Wach- und Sicherheitsgewerbe, in weiteren 29 Fällen lag gar keine Meldung zur Sozialversicherung vor. In fünf Fällen wurden Verwarnungsgelder wegen Verstoßes gegen die Ausweismitführungspflicht erhoben. Außerdem ergab sich in zwei Fällen der Verdacht eines Verstoßes gegen das Mindestlohngesetz und in einem Fall auf missbräuchlichen Bezug von Bürgergeld.
Die Prüfungen dauern noch an.