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Nürnberger Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier

Bundesweite Schwerpunkprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls ging am 1. September 2023 im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor.

Beim Hauptzollamt Nürnberg waren 59 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterwegs und prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielten auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.

Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise Sicherheitstätigkeiten bei Veranstaltungen und Objektschutz von Betrieben und Flüchtlingsunterkünften.

Die Beschäftigten des Hauptzollamts Nürnberg befragten insgesamt 130 Personen aus 28 Firmen in ganz Mittelfranken zu ihren Arbeitsverhältnissen.

"Das Ergebnis war erfreulich unauffällig", so Martina Stumpf, Pressesprecherin des Hauptzollamts Nürnberg. "Bei den Befragungen und Prüfungen ergaben sich in lediglich sieben Fällen Beanstandungen wie Verstöße gegen Meldepflichten und in zwei Fällen der Verdacht auf ausländerrechtliche Verstöße."

Die im Nachgang erforderlichen Prüfungen dauern noch an.

Zusatzinformation

Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung durch die FKS der Zollverwaltung trägt durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen.

Die Prüfungen der FKS erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl stichprobenweise Prüfungen als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten eines Arbeitgebers durch.

In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite, aber auch regionale Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.

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