- Ort und Datum : Krefeld, 28. August 2023

Bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Krefeld am Standort in Mönchengladbach war durch ein ortsansässiges Versandhandelsunternehmen der Hinweis eingegangen, dass dort eine 43-jährige Frau die Arbeit aufgenommen hätte, jedoch Zweifel an ihrer tatsächlichen Identität bestünden.
Am 22. August 2023 überprüften Kontrollkräfte des Hauptzollamts den Sachverhalt. Bei der angetroffenen Frau handelte es sich augenscheinlich nicht um die Person, als die sie sich ausgewiesen und unter deren Identität sie die Arbeit in dem Unternehmen aufgenommen hatte.
Die Frau legte einen niederländischen Ausweis vor, der eindeutig einer anderen Frau gehörte. Die Überprüfungen ergaben, dass die Frau tatsächlich eine ghanaische Staatbürgerin ist, die zuvor mit einem mittlerweile abgelaufenen Touristenvisum aus Frankreich in die Europäische Union eingereist war. Somit war sie nicht im Besitz einer gültigen Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis und unter falscher Identität als Arbeitnehmerin aufgetreten.
Gegen die Frau wurden zwei Strafanzeigen wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und illegalen Aufenthalts gefertigt. Im Anschluss wurde sie festgenommen und in Polizeigewahrsam gebracht.
Der Sachverhalt wurde von der Ausländerbehörde der Stadt Mönchengladbach übernommen. Am Folgetag wurde seitens des Amtsgerichts Mönchengladbach Abschiebehaft angeordnet.