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Bekämpfung von Schwarzarbeit in der Baubranche

Finanzkontrolle Schwarzarbeit realisiert umfangreiche Durchsuchungen

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Hauptzollamt Dresden führen gegen die eingetragenen Verantwortlichen mehrerer Baufirmen sowie mutmaßliche Hintermänner ein Komplexverfahren im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts.

Die vier Beschuldigten (drei türkische und ein kosovarischer Staatsangehöriger) stehen im Verdacht, mindestens seit 2021 bis laufend Sozialversicherungsbeiträge in sechsstelliger Höhe vorenthalten zu haben sowie die SOKA Bau (Urlaubskassenverfahren im Bauhauptgewerbe) um hohe Beiträge getäuscht zu haben.

Im Tatzeitraum stellten sich die in Rede stehenden Bauunternehmen zum Beispiel untereinander Rechnungen aus und verbuchten Rechnungen von Servicefirmen in Höhe von fast einer Million Euro. In keinem der Fälle stand den Rechnungen eine Leistungserbringung gegenüber.

Es kann davon ausgegangen werden, dass durch diese Scheinrechnungen Schwarzarbeit verdeckt und Lohnzahlungen buchhalterisch verschleiert wurden.

Auf der Grundlage entsprechender Beschlüsse des Amtsgerichts Dresden durchsuchte der Zoll am 3. Dezember 2024 insgesamt 17 Wohn- und Geschäftsräume, davon 13 in Dresden. Durchsuchungen gab es auch in Boxberg, Freital, Zittau und Moritzburg. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial, unter anderem Geschäftsunterlagen, Notebooks, Speichermedien, Mobiltelefone sowie eine gefälschte bulgarische ID-Card, sichergestellt. Zudem wurden in zwei Fällen Vermögensarreste jeweils in sechsstelliger Höhe angeordnet.

An dem Einsatz waren rund 130 Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dresden beteiligt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und des Hauptzollamts Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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