- Ort und Datum : Duisburg, 24. Mai 2024

Am 23. Mai 2024 vollstreckten Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Duisburg gemeinsam mit der Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen Düsseldorf über 70 Durchsuchungsbeschlüsse in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen (unter anderem in Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen, Köln, Hannover und Meppen).
Insgesamt waren rund 250 Einsatzkräfte mehrerer Hauptzollämter im Einsatz. Die Durchsuchungen fanden in Wohnungen und Firmenräumen statt, wobei umfangreiches Beweismaterial, darunter auch Computer und Smartphones, sichergestellt wurde.
Hintergrund der Maßnahmen ist ein umfangreiches Ermittlungsverfahren, das sich nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen gegen 18 Beschuldigte richtet. Es besteht unter anderem der Verdacht der Beitragsvorenthaltung und der Steuerhinterziehung sowie der Beihilfe zu diesen Taten.
Unter anderem sollen Beschuldigte mutmaßliche Servicefirmen zur Erstellung und zum Verkauf sogenannter Abdeckrechnungen für tatsächlich nicht erbrachte Leistungen betrieben haben, um damit den Einsatz von Schwarzarbeitern in großen Umfang bei den diese Abdeckrechnungen kaufenden Gesellschaften zu ermöglichen. Diese Unternehmen sind überwiegend der Baubranche sowie der Gebäudereinigung zuzurechnen.
Den Durchsuchungen schließt sich nun die intensive Auswertung der Unterlagen und Datenträger durch die Einsatzkräfte der FKS des Hauptzollamts Duisburg an. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben gemacht werden.