- Ort und Datum : Kiel, 6. Februar 2024

Zöllner*innen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Kiel haben am 6. Februar 2024 einen Haftbefehl des Amtsgerichts Lübeck vollstreckt.
Dem voran ging ein mehrjähriges Ermittlungsverfahren des Hauptzollamts Kiel im Auftrag der Staatsanwaltschaft Lübeck gegen einen deutschen Staatsangehörigen, der verdächtig ist, im Zeitraum von März 2016 bis einschließlich Dezember 2019 als Arbeitgeber einer Transportfirma der zuständigen Stelle sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmeranteile in einer Höhe von mehr als 117.000 Euro vorenthalten zu haben.
Im laufenden Prozess ist der Angeklagte mehreren Gerichtsterminen ferngeblieben.
"Der Angeklagte war unbekannt verzogen. Da er somit flüchtig war, wurde die Untersuchungshaft gerichtlich angeordnet", so der Leiter des Hauptzollamts Kiel, Robert Dütsch.
"Bereits 2012 hatte das Hauptzollamt Kiel wegen ähnlicher Tatvorwürfe gegen diesen Angeklagten ermittelt. Hierfür wurde er 2019 rechtskräftig verurteilt und bekam eine Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde", so Dütsch weiter.
Im Falle einer erneuten Verurteilung droht dem 50-Jährigen aufgrund der wiederholten Tatbegehung eine mehrjährige Freiheitsstrafe.