- Ort und Datum : Dortmund, 27. März 2025
Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität in Bochum führt gemeinsam mit dem regionalen Ermittlungszentrum des Hauptzollamts Dortmund ein Verfahren wegen Verdachts der Schleusung, der Schwarzarbeit und des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs.
Hintergrund ist der Verdacht, dass die Beschuldigten seit Jahren arbeitsteilig über eine Gruppe von im In- und Ausland ansässigen Unternehmen unter Verstoß gegen die gesetzlichen Vorgaben südosteuropäische Arbeitnehmer mit Rohbauarbeiten auf Baustellen in Deutschland beschäftigen. Potenziell ist den Sozialversicherungsträgern und dem Finanzfiskus insoweit ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro entstanden. Unrichtige Angaben gegenüber der SOKA-BAU (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft) könnten weitere Schäden verursacht haben.
Am 27. März 2025 werden umfangreiche strafprozessuale Maßnahmen durchgeführt, unter anderem vier Haftbefehle vollstreckt, im In- und Ausland Wohnungen- und Geschäftsräumlichkeiten sowie Baustellen durchsucht und Vermögenswerte gesichert. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können derzeit keine näheren Details mitgeteilt werden.