- Ort und Datum : Frankfurt am Main, 7. März 2025
Am 20. Februar 2025 führten circa 50 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Frankfurt am Main eine Prüfung nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz an einem Abbruchgebäude in Frankfurt durch. Der Schwerpunkt der Prüfung lag insbesondere bei dem Aufdecken von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung sowie der Kontrolle, ob der gesetzlich beziehungsweise tariflich vorgeschriebene Mindestlohn gezahlt wird.
Insgesamt wurden 36 Arbeitnehmer von sechs verschiedenen Firmen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Dabei kam es auch zu sechs vorläufigen Festnahmen von Arbeitnehmern im Alter von 19 bis 37 Jahren wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts.
Nach Eröffnung der Kontrolle wies der vor Ort anwesende Bauleiter alle Arbeitnehmer an, sich für die Personenerfassung auf den Vorplatz des Abbruchgebäudes zu begeben. Dort erschienen alle Arbeitnehmer bis auf sechs Personen, die sich mutmaßlich auf dem Dach des Abbruchgebäudes berieten, um sich der Kontrolle zu entziehen. Darüber hinaus versteckte sich ein Arbeitnehmer in einem Schacht. Ein weiterer Arbeitnehmer legte sich flach auf eine von unten nicht einsehbarer Erhöhung auf dem Dach.
Den Kontrollkräften des Zolls gelang es dennoch, diese aufzuspüren und vorläufig festzunehmen. Keiner der sechs Männer konnte ein aufenthaltsberechtigendes Dokument vorlegen, noch lagen Bescheinigungen für eine ausländische Krankenversicherung vor.
Gegen die Männer wurden noch vor Ort Ermittlungsverfahren wegen Verdachtes einer Straftat bezüglich illegalen Aufenthalts eingeleitet. Sie wurden im Anschluss zur weiteren Klärung des Sachverhalts zur Dienststelle verbracht.
Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.
