- Ort und Datum : Dortmund, 7. März 2025
Den Beamten des Hauptzollamts Dortmund sind vergangene Woche bei hinweisbezogenen Kontrollen gleich an zwei Stellen Schwarzarbeiter ins Netz gegangen.
In Bad Laasphe überprüften die Zöllner ein Massagestudio mit mehreren Arbeitsplätzen. Eine weibliche Person wurde bei der Arbeit angetroffen, zwei weitere machten Pause. Wie die Befragung ergab, war die Masseurin seit mehr als anderthalb Jahren in dem Betrieb tätig, jedoch nicht als Beschäftigte zur Sozialversicherung gemeldet. Mehr noch: Der Betrieb hat offiziell überhaupt keine Arbeitnehmer angemeldet. In welchem Umfang Beiträge zur Sozialversicherung nicht gezahlt wurden, ist nun Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen.
Bei der Kontrolle eines Hotels und Restaurants in Netphen wurden mehrere Verstöße festgestellt. Eine weibliche Person flüchtete aus der Küche und versuchte, sich der Prüfung zu entziehen, wurde aber von den aufmerksamen Zollbeamten gestellt. Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellte sich heraus, dass die kosovarische Staatsangehörige nicht arbeiten durfte. Durch die illegale Arbeitsaufnahme verwirkte sie ihr Aufenthaltsrecht. Gleiches gilt für einen weiteren kosovarischen Staatsangehörigen, der ebenfalls in der Küche eingesetzt war. Ihre Pässe wurden eingezogen und der Ausländerbehörde übergeben. Die beiden Kosovarer müssen nun kurzfristig ausreisen.
"Solche Sachverhalte können ein empfindliches Bußgeld nach sich ziehen. Illegale Ausländerbeschäftigung ist von einer Geldbuße von bis zu 500.000 Euro bedroht", erklärte die Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund, Andrea Münch.
Da die beiden Arbeitnehmer überdies nicht bei der Sozialversicherung angemeldet waren, erwartet den Arbeitgeber zudem ein Strafverfahren.
"Mit unangemeldeten Kontrollen muss gerade in den für Schwarzarbeit und Mindestlohnverstöße besonders anfälligen Branchen jederzeit gerechnet werden", so Münch weiter.