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Gemeinsam gegen Raser, Schleuser und Schmuggler

360-Grad-Kontrolle von Polizei, Zoll und Bundespolizei am Frankfurter Flughafen

Kräfte von Polizei und Zoll im Einsatz

Vom 17. bis 19. September 2024 fanden am Flughafen Frankfurt am Main gemein-same verdachtsunabhängige Kontrollen der Landespolizei Hessen, des Zolls sowie der Bundespolizei statt. Insgesamt waren 150 Einsatzkräfte über 46 Stunden im Einsatz.

Im Fokus dieser sogenannten 360-Grad-Kontrollen standen die Aufdeckung von Straf-taten und Ordnungswidrigkeiten am und rund um den Flughafen, von Verstößen gegen die Straßenverkehrs- und Transportvorschriften, die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung sowie Schmuggel im Privat- und Güterverkehr.

Auch die Steuerfahndung des Finanzamts Frankfurt am Main sowie das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) unterstützten die Maßnahme personell.

Insgesamt wurden 1.704 Personen und 880 Fahrzeuge rund um den Flughafen kontrolliert, auch mittels eines Scan-Vans des Zolls sowie durch Spürhunde. Bei der Kontrolle eines Reisebusses, der über den Flughafen ins innereuropäische Ausland fahren wollte, entdeckte der Zoll im Laderaum zwei Reisekoffer, die den mitreisenden Personen nicht zugeordnet werden konnten.

Der Busfahrer konnte sich nach seinen Angaben nicht erklären, wo und wann die Koffer in den Bus gelangt waren. Nach der Röntgenkontrolle der Gepäckstücke wurden in jedem der Koffer 13 Kilogramm eines weißen Pulvers festgestellt. Der Drogentest bewies, dass es sich um Ketamin handelte, insgesamt 26 Kilogramm. Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main führt die weiteren Ermittlungen.

Im Rahmen der Polizei-Kontrollen im Bereich des Terminal 2 wurde ein Ford Fiesta mit laufendem Motor, aber ohne Insassen festgestellt. Diese hatten die Kontrollen vermutlich bemerkt und waren geflohen. Am Fahrzeug war ein falsches Kennzeichen angebracht, und es bestand kein Versicherungsschutz.

Im Innern des Fahrzeugs befand sich Gepäck, auch mit Medikamenten darin. Wenig später zeigte ein Mann den Diebstahl seines Gepäcks bei der Polizei an. Durch eine Videoauswertung konnten die Fälle verknüpft werden, die Gepäckdiebe waren identisch mit den Männern, die aus dem Fiesta geflohen waren. Durch weitere Ermittlungen konnten die beiden Täter zeitnah identifiziert werden. Das Gepäck mit den Medikamenten wurde dem Eigentümer wieder ausgehändigt.

"Mit den Erkenntnissen, die wir aus den vorherigen Schwerpunktkontrollen gewonnen haben, haben wir unsere Strategien flexibel und effizient angepasst. Wenn viele Auf-gabenschwerpunkte in einander greifen, müssen alle Zahnräder ganz genau passen. Und das haben wir hier erlebt. Die Teamarbeit aller Beteiligten hat wunderbar funktioniert", so Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.

Weitere Ergebnisse der Kontrollmaßnahmen im Überblick:

  • Es kam zu sieben vorläufige Festnahmen.
  • 21 Strafverfahren wurden eingeleitet, in drei Fällen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und in fünf Fällen wegen unerlaubten Aufenthalts.
  • Es wurden insgesamt zehn Strafverfahren gegen Personen eingeleitet, die Steuerschulden in Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro haben. In diesem Zusammenhang wurden zwei hochwertige Limousinen im Gesamtwert 69.949 Euro eingezogen und säumige Steuerschulden in Höhe von 32.897,57 Euro eingetrieben.
  • In 383 Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren (unter anderem wegen Verstößen gegen Vorschriften der Straßenverkehrsordnung) eingeleitet.
  • In fünf Fällen besteht der Verdacht, dass Sozialabgaben nicht abgeführt wurden.

Die Ermittlungen dauern in einigen Fällen noch an.

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