Zoll warnt vor neuer Betrugsmasche bei angeblichen Käufen über die Zoll-Auktion
Versand gefälschter Zahlungsaufforderungen
Beim Zoll gehen derzeit vermehrt Hinweise zu einer Betrugsmasche ein, die mit angeblichen Käufen über die zolleigene Versteigerungsplattform www.zoll-auktion.de zusammenhängen.
Zoll-Auktion
Dabei werden von der Domain www.zoll-giessen.de Phishing-E-Mails mit Zahlungsaufforderungen versendet. Für die Betrugsmasche hat der Domainbetreiber eine Weiterleitung auf www.zoll-auktion.de eingerichtet. Damit soll der Eindruck erweckt werden, die Zahlungsaufforderung für eine vermeintliche Ersteigerung in der Auktion käme direkt von der Zoll-Auktion. Dabei gibt es unterschiedliche Ausgestaltungen der Mails. Mal enthalten diese lediglich Links, mal aber auch täuschend echt aussehende, nachgehamte Rechnungen mit Zahlungsaufforderungen im PDF-Format mit Zoll-Logos und einem Überweisungsträger bei der BANKING CIRCLE S.A. - GERMAN BRANCH.
Sogar eine Gießener Festnetznummer haben die Täter eingerichtet. Wer anruft erhält in der Regel kurz darauf einen Rückruf von einem angeblichen Mitarbeiter des Hauptzollamts, welcher die Richtigkeit der Rechnung bestätigt.
Die Empfänger sind meist Autohändler, da diese oftmals Fahrzeuge über die Internet-Auktion des Zolls erwerben.
"Diese Mails sind allesamt SPAM-Mails. Wir warnen davor, auf Download-Links und Mail-Anhänge zu klicken oder Anleitungen von unbekannten Absendern zu klicken", sagte Michael Bender, Pressesprecher des Hauptzollamts Gießen.
Das Hauptzollamt Gießen nutzt ausschließlich die E-Mail-Domains "...@zoll.bund.de" und "...@zoll-auktion.de".
Werden Sie beispielsweise zu Zahlungen auf Konten aufgefordert, die nicht bei der Deutschen Bundesbank oder gar bei einer ausländischen Bank bestehen, handelt es sich bei dem Schreiben mit Sicherheit um eine Fälschung.
Überweisungsdaten bei Auktionen des Zolls sind ausschließlich über die Anwendung Zoll-Auktion abrufbar. Zahlungsdaten werden nicht per E-Mail versendet. Bei Auktionsende erhält der Gewinner der Auktion lediglich die Benachrichtigung, sich in sein persönliches Nutzerkonto einzuloggen, um seine Zahlungsdaten abrufen zu können.
Die Zollbehörden haben ein starkes Interesse daran, dass niemand durch derartige betrügerische Fälschungen geschädigt wird. Wir bitten daher jede Empfängerin und jeden Empfänger, die oder der auch nur einen geringen Verdacht hat, dass mit einer Rechnung oder Mail einer Zollbehörde "etwas nicht stimmen könnte", unbedingt Kontakt mit dem Zoll aufzunehmen.
Für Anfragen hat der Zoll eine zentrale Auskunftsstelle eingerichtet, die Sie wie folgt erreichen können:
Zentrale Auskunft
Montag bis Freitag: 08:00 - 17:00 Uhr
Telefon:
+49 228 303-26020 (für Privatpersonen)
+49 228 303-26030 (für Unternehmen)
E-Mail:
info.privat@zoll.de (für Privatpersonen)
info.gewerblich@zoll.de (für Unternehmen)
Telefax:
0351 44834-590
Postanschrift:
Generalzolldirektion
Zentrale Auskunft
Postfach 10 07 61
01077 Dresden
Informationen zu weiteren Betrugsmaschen in Verbindung mit Zollbehörden finden Sie auf unserer Website in der Rubrik "Kontakt".
Warnung vor Betrugsversuchen