- Ort und Datum : Berlin, 25. Februar 2025
Mit einem echten Autobahnaufgriff sorgten Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Berlin am 9. Februar 2025 an der Anschlussstelle Späthstraße für Gesprächsstoff: Bei einer routinemäßigen Kontrolle wurde in einem albanischen Mercedes Benz Vito eine erstaunliche Fracht entdeckt.
Im Fahrzeug befanden sich 64 Behältnisse mit insgesamt 828 Litern Olivenöl - ein Fund, der direkt ins Auge fällt. Zusätzlich wurden fünf Flaschen mit insgesamt 460 Millilitern Liquid sichergestellt.
Der 50-jährige Fahrzeugführer, der sich auf direktem Weg aus Albanien nach Bremen befand, konnte bislang keine gültigen Einfuhrnachweise vorlegen. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Olivenöl mutmaßlich vom Hof des Beschuldigten stammt.
Aufgrund des Verdachts der Steuerhinterziehung wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Während die zuständige Strafsachenstelle klärt, ob das Olivenöl die gesetzlichen Einfuhrvoraussetzungen erfüllt, leistete der Beschuldigte gemäß § 132 Strafprozeßordnung eine Sicherheit in Höhe von 1.500 Euro. Nach Abschluss der Anzeige konnte er seine Reise ungehindert fortsetzen.
Das Hauptzollamt Berlin betont, dass routinemäßige Kontrollen nicht nur der Sicherheit, sondern auch der Überwachung des ordnungsgemäßen Warenverkehrs dienen. "Unser Ziel ist es, potenzielle Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen und zu handeln - so schützen wir den Binnenmarkt und gewährleisten die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften", erklärte der Pressesprecher des Haupzollamts Berlin, Michael Unglaube.
Die Ermittlungen dauern an.
