- Ort und Datum : Dortmund, 20. Januar 2025

Am 19. Januar 2025 passierte ein aus der Türkei einreisender Mann den grünen Ausgang am Flughafen Dortmund.
"Über seine Reisetasche, die er über den Arm gehängt hatte, hatte er seine Jacke gelegt", so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. "Den aufmerksamen Zöllnern am Dortmunder Flughafen entging nicht, dass der Reisende offenbar den Inhalt seiner Tasche verbergen wollte", so Münch weiter.
Die Beamten baten den 33-jährigen Mann zur Kontrolle. In seiner durchsichtigen Tasche befanden sich zwei Katzen, augenscheinlich der Rasse Britisch Kurzhaar. Der Reisende gab an, dass er die Tiere im Auftrag seiner Mutter und Schwester befördere. Für beide Katzen wurden türkische Heimtierausweise und Gesundheitszertifikate mit Blutuntersuchungen vorgelegt.
Bei der anschließenden Überprüfung der vorgelegten Dokumente stellten die Zöllner fest, dass die aufgebrachten Stempel teilweise gedruckt waren. Außerdem wiesen die Heimtierausweise dieselbe laufende Ausweisnummer auf.
Während der weiteren Kontrolle des Reisegepäcks fanden die Zöllner noch zwei weitere türkische und einen russischen Heimtierausweis. Der Reisende gab an, dass diese Dokumente ebenfalls zu den mitgeführten Katzen gehörten. Er wisse aber nicht, was sie zu bedeuten hätten, da er die Katzen lediglich nach Deutschland befördern sollte.
Im Rahmen der Kontrolle zur Identitätsfeststellung der Tiere stellte sich heraus, dass die in den Dokumenten eingetragene Kennzeichnung mit der Kennnummer des Transponders nur bei einer Katze übereinstimmte. Die Nummer des Mikrochips der zweiten Katze konnte auf keinem Papier festgestellt werden.
Aufgrund der Unstimmigkeiten ergab sich somit der Verdacht, dass die gesetzlichen Bestimmungen der Heimtierverordnung nicht erfüllt waren.
Die Katzen wurden nach Rücksprache mit dem Veterinäramt sichergestellt und durch die Tierrettung der Feuerwehr Dortmund ins Tierheim verbracht. Dort sind sie nun in Quarantäne.