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Zollfahndung stellt Kriegswaffen sicher

Zwei Verdächtige festgenommen, zwei Kriegswaffen, drei Kurzwaffen und mehrere Hundert Schuss Munition sowie Bargeld sichergestellt

Beschlagnahmte Kriegswaffe

Die im vergangenen Jahr eingerichtete Ermittlungseinheit Wirtschaftskriminalität des Zollfahndungsamts Essen - Dienstsitz Münster - ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dortmund seit Oktober 2020 wegen Verdachts der Steuerhinterziehung gegen einen 60-Jährigen aus Wetter (Ruhr).

Die gemeinsamen Ermittlungen von Kräften der Sachgebiete Zoll-, Verbrauchsteuer- und Organisierte Kriminalität des Zollfahndungsamts Essen sowie der Steuerfahndung Münster ergaben, dass ein 60-jähriger Beschuldigter beabsichtigte, sich eine Waffe samt Munition zu beschaffen. Vermitteln sollte dieses Geschäft ein 55-Jähriger aus Sprockhövel.

Am 20. Mai 2021 konnten die Kräfte mit Unterstützung der Polizeidienststellen Münster und Recklinghausen die Verdächtigen in Marl stellen. Im Kofferraum des Fahrzeugs fanden die Kräfte des Zollfahndungsamts Essen - Dienstsitz Münster - ein Sturmgewehr vom Typ AK-47 mit mehreren Hundert Schuss Vollmantelmunition vom Kaliber 7,62. Das Sturmgewehr wurde als Kriegswaffe eingestuft. Die beiden Beschuldigten wurden wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorläufig festgenommen.

Im Anschluss durchsuchten die Zollfahnung die Wohnungen der Verdächtigen in Wetter (Ruhr) und später in Sprockhövel.

Bei dem 55-jährigen Sprockhöveler wurden ein weiteres Sturmgewehr vom Typ AR-15 und 320 Schuss der passenden Munition, eine Pistole des Herstellers Mauser mit 100 Schuss Munition, eine Pistole und ein Revolver sowie drei Sturmgewehrmagazine (davon eins gefüllt), zwei leere Pistolenmagazine, eine befüllte Ladetrommel, 48 Ampullen Testosteron und circa 10.000 Euro Bargeld aufgefunden und sichergestellt.

Gegen beide Beschuldigte ordnete das Amtsgericht Marl zunächst Untersuchungshaft an. Der Haftbefehl gegen den 55-jährigen Sprockhöveler wurde am 8. Juni 2021 außer Vollzug gesetzt.

Die weiteren Ermittlungen gegen den Wetteraner Beschuldigten wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen den Sprockhöveler wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie gegen das Waffengesetz führt das Zollfahndungsamt Essen - Dienstsitz Münster - im Auftrag der Staatsanwaltschaften Dortmund und Essen.

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