Zoll

Allgemeine Suche Zu fachlichen und technischen Hinweisen (Verweist auf: Benutzerhinweise)

"Fahrendes Waffenlager"

Zöllner ahnden zahlreiche Verstöße bei einem Aufgriff

Sichergestellte Waffen

Selbst die erfahrenen Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb des Hauptzollamts Regensburg staunten nicht schlecht über die zahlreichen Verstöße, die sie vor Kurzem im Rahmen einer Kontrolle am Grenzübergang Waldsassen feststellten. Das Sicherstellungsverzeichnis liest sich wie ein Katalog an verbotenen Gegenständen und Waffen.

Die Selber Zöllner überprüften den mit vier Personen besetzten Pkw kurz nach der Einreise in das Bundesgebiet. Auf Befragen gaben die Reisenden an, nur eine Stange Zigaretten dabeizuhaben. Die Frage nach mitgeführten verbotenen Gegenständen und Waffen wurde von allen verneint.

Dass es die vier Männer mit der Wahrheit nicht so genau nahmen, zeigte sich sehr schnell bei der Überprüfung des Fahrzeugs. Im Fahrzeuginnenraum befand sich unter einer Arbeitsjacke eine Plastiktüte mit folgendem Inhalt: 20 Schlagringe, fünf Springmesser (Klingenlänge jeweils neun Zentimeter), ein Butterflymesser (Klingenlänge neun Zentimeter).

Im Handschuhfach fanden die Zöllner neben einer geringen Menge Marihuana einen griffbereiten nicht geladenen Schreckschussrevolver, Kaliber sechs Millimeter vor. Keiner der Reisenden konnte die erforderliche waffenrechtliche Erlaubnis zum Führen dieser Waffe vorlegen.

Außerdem zogen die Beamten eine CO2-Pistole, ohne Kennzeichnung, Kaliber 4,5 Millimeter mit einer Reichweite von circa 275 Metern, zwei Plastikdosen mit je 1.500 Metallkugeln (passend für diese Waffenart) sowie insgesamt vier CO2-Kartuschen für diese Waffe aus dem Verkehr.

Insgesamt stellten die Selber Zöllner bei dieser Kontrolle folgende Gegenstände sicher:

  • 50 Schlagringe
  • fünf Springmesser
  • ein Butterflymesser
  • sieben, teilweise als Taschenlampen getarnte Elektroschocker
  • zwei Faustmesser
  • zwei Stahlruten
  • eine Schreckschusspistole
  • eine CO2-Pistiole nebst Gaskartuschen und 3.000 Schuss Munition
  • eine gefälschte Markenuhr
  • Feuerwerkskörper der Kategorie 3

Die Männer müssen sich nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel-, Waffen-, Sprengstoff- und Markengesetz verantworten.

Weitere Ermittlungen erfolgten durch das Zollfahndungsamt München - Dienstort Nürnberg.

Hinweis zur Webanalyse und Verwendung von Statistik-Cookies

Wir möchten zur Verbesserung unserer Website das Nutzungsverhalten analysieren und Zugriffsstatistiken erstellen. Dafür werden mit der Webanalyse-Software Matomo statistische Informationen vollständig anonymisiert erfasst und ausgewertet. Ausschließlich mit Ihrer Einwilligung speichern wir dafür ein Statistik-Cookie auf Ihrem Endgerät und greifen auf für diesen Zweck erforderliche Geräteinformationen Ihres Endgerätes zu. Zu keiner Zeit werden diese Daten mit persönlichen Daten in Verbindung gebracht oder an Dritte weitergegeben.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Dort ist auch jederzeit der Widerruf Ihrer Einwilligung möglich.
Datenschutzerklärung

Schließen