Verdacht der Hinterziehung von Tabaksteuer
Dresden, 22. Dezember 2022
Beschuldigter in Untersuchungshaft
Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Zollfahndungsamt Dresden ermitteln gegen einen 34-jährigen Belarussen wegen Verdachts der Steuerhinterziehung.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 20. Dezember 2022 von Litauen aus kommend gegen 23:15 Uhr auf der Autobahn 4 in Höhe Dresdner Tor mit einem Transporter gefahren zu sein.
Bei der anschließenden Kontrolle des Zolls im Gewerbegebiet Klipphausen wurde festgestellt, dass der Transporter in vier mit schwarzer Folie eingeschweißten Paletten je 24 Kartons Zigaretten der Marke Marlboro geladen hatte. Ein Karton beinhaltete 50 Stangen Zigaretten, diese wiederum zehn Packungen zu 20 Zigaretten. Die Gesamtmenge der Zigaretten umfasste damit 960.000 Stück.
Die Zigaretten trugen keine Steuerzeichen. Die auf diese Zigaretten anfallende deutsche Tabaksteuer betrug nach ersten Berechnungen mindestens 192.000 Euro.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollten die unversteuerten Zigaretten an einen bislang unbekannten Abnehmer in Niedersachsen erfolgen, was der Beschuldigte gewusst und zumindest billigend in Kauf genommen haben soll.
Der Mann wurde am 21. Dezember 2022 von den kontrollierenden Zollbeamten des Hauptzollamts Dresden vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 21. Dezember 2022 Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Der Beschuldigte befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft. Er ist in Deutschland nicht vorbestraft und hat bislang keine Angaben zum Sachverhalt gemacht.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Dresden und Zollfahndungsamt Dresden - auch zu möglichen Hintermännern der Tat - dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.