Zoll erwischt Schmuggler auf der Autobahn
21.000 Zigaretten sichergestellt
Bei einer Kontrolle auf der Autobahn 3 in Höhe Limburg ist einer Zollstreife des Hauptzollamts Gießen ein Zigarettenschmuggler ins Netz gegangen.
Die Kontrolleure zogen einen Kleintransporter mit bulgarischem Kennzeichen in Fahrtrichtung Köln zu einer Kontrolle aus dem Verkehr. Laut Auskunft des Fahrers waren er, sein Beifahrer und eine Mitfahrerin auf dem Weg in die Niederlande und hätten angeblich nur fünf Stangen Zigaretten dabei, die er den Zöllnern bereitwillig zeigte.
Doch die erfahrenen Zöllner waren argwöhnisch und inspizierten das Fahrzeug auf dem Rastplatz Limburg genauer. Im Laderaum und im Gepäck der Reisenden fanden sie schließlich weitere 100 Strangen Zigaretten mit bulgarischem Steuerzeichen sowie 400 Gramm Tabak und 130 Liter Dieselkraftstoff in Plastikkanistern. Die Zigaretten waren in Decken und Zwischenräumen der Verkleidung einfach versteckt.
"Aufgrund der Menge von 21.000 Zigaretten und den Transportumständen gingen wir von einer gewerblichen Verbringung aus, sodass die Freimengenregelung für Zigaretten aus einem EU-Staat nicht angewendet werden konnte", so Michael Bender, der Pressesprecher des Hauptzollamts Gießen.
Somit ist die Steuer für alle Zigaretten in Höhe von fast 4.000 Euro entstanden. Auch der eingeführte Diesel überschreitet die Freimenge von 20 Litern und muss daher versteuert werden.
Gegen den 29-jährigen bulgarischen Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Ihn erwartet eine Geldstrafe. Die Zigaretten wurden sichergestellt.
Die Zollfahndung wurde über den Fall informiert.