Zoll verhindert dubiosen Schmuggel von über 860.000 Zigaretten
Steuerschaden von über 160.000 Euro
In den frühen Morgenstunden des 12. Mai 2023 kontrollierten Görlitzer Zöllner in Kodersdorf einen Transporter, der auf der Autobahn 4 von Polen kommend in Richtung Dresden unterwegs war.
Der Fahrer gab gegenüber den Beamten an, dass dieser Ladung mit sich führt, für sie aber weder Frachtpapiere noch Rechnungen besitzt.
Da der 52-jährige Fahrer zudem keine Fahrzeugbescheinigung aushändigen und den Besitzer des Transporters nicht nennen konnte, wurden die Zöllner stutzig.
Beim Öffnen des Laderaums entdeckten die Beamten vier Paletten in schwarzer Folie und acht lose Pappkartons, mit denen zugleich ein starker Tabakgeruch den Laderaum verließ. Hinter der schwarzen Folie kamen mehrere Kartons mit losen Zigaretten zum Vorschein.
In den insgesamt 216 Kartons befanden sich über 860.000 Zigaretten. Ergänzend dazu wurden in den acht losen Pappkartons vorgestanzte Verpackungen für Zigaretten gefunden.
Bei der weiteren Kontrolle konnte festgestellt werden, dass das Kennzeichen des Transporters eine Dublette und der Führerschein des Fahrers eine Fälschung war.
Der Steuerschaden beläuft sich auf über 160.000 Euro.
Da der polnischen Fahrer bereits mehrfach vorbestraft ist und gegen ihn nun der dringende Tatverdacht der Steuerhinterziehung besteht, wurde dieser noch vor Ort festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht.
Die Staatsanwaltschaft Görlitz und das Zollfahndungsamt Dresden führen die weiteren Ermittlungen.