- Ort und Datum : Berlin, 26. November 2024

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin durchsuchten in den heutigen Morgenstunden rund 500 Einsatzkräfte des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg und der Berliner Landespolizei unter Einsatz von Spezialeinheiten sowie den Hauptzollämtern, der Steuerfahndung und des Technischen Hilfswerks wegen des banden- und gewerbsmäßigen illegalen Handels mit Einweg-E-Zigaretten im Berliner Stadtgebiet 35 Anschriften und diverse Kraftfahrzeuge.
Die acht mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 24 und 41 Jahren werden verdächtigt, seit mindestens Januar 2024 einer vorrangig jugendlichen Klientel in Deutschland nicht zugelassene und unversteuerte Einweg-E-Zigaretten unter Bewerbung durch soziale Medien verkauft zu haben.
Bei den Durchsuchungsorten handelt es sich um die Wohnanschriften der Beschuldigten, Firmenanschriften sowie mutmaßliche Lager für die Einweg-E-Zigaretten.
Die Einweg-E-Zigaretten sollen durch bislang unbekannte Dritte nach Deutschland gebracht worden sein, ohne sie zur Versteuerung beim Zoll anzumelden. Den Beschuldigten soll dies bewusst gewesen sein, trotzdem sollen sie die unversteuerte Ware verkauft haben.
Durch die Einsatzkräfte konnten heute bislang insgesamt 400.000 unversteuerte und nicht verkehrsfähige Einweg-E-Zigaretten sowie über 600 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak aufgefunden und sichergestellt werden.
Des Weiteren konnten über 200.000 Euro Bargeld aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Nach den derzeitigen Ermittlungen wird von einem Steuerschaden in Höhe von mindestens 500.000 Euro ausgegangen.
Die Ermittlungen und Auswertungen der sichergestellten Beweismittel dauern an.