Gemüse als Tarnung für Schmuggelzigaretten
Regensburg, 15. März 2024
Verfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet
Vor wenigen Tagen überprüften Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg nahe Amberg einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter.
Auf Befragen gab der 23-jährige Fahrer an, Gemüsekartons und Koffer geladen zu haben und sich auf dem Weg nach Großbritannien zu befinden. Drogen oder Waffen habe er nicht dabei und Zigaretten auch nur im Rahmen der erlaubten Menge von 800 Stück.
Allerdings ließen sich die erfahrenen Further Zöllner nicht so leicht täuschen und nahmen das Ladegut genauer unter die Lupe.
Letztendlich zahlte sich die Beharrlichkeit der Zöllner auch aus: In 15 Kartons befanden sich - teilweise päckchenweise in schwarzer Folie verpackt und versteckt unter Gemüse - insgesamt 18.120 Zigaretten sowie 400 Heets.
Allerdings wurden die Further Zöllner im Rahmen der durchgeführten zollrechtlichen Kontrollmaßnahme nochmals fündig: Versteckt unter Koffern und weiteren Gepäckstücken kamen mehrere Kartons mit zahlreichen Flaschen zum Vorschein. In den aufgefundenen Flaschen befanden sich insgesamt 30 Liter Branntwein mit 40 Volumenprozent.
Auf das Schmuggelgut angesprochen erklärte der Mann, er wollte die Zigaretten gewinnbringend weiterverkaufen.
Die Further Zöllner stellten die Schmuggelzigaretten sicher und leiteten gegen den 23-Jährigen ein Verfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung ein. Die entstandene Steuerschuld belief sich auf rund 3.500 Euro.